Lawine auf der Zugspitze: Kletterer stürzt, Freund leistet heroische Hilfe!
Ehrwald, Österreich - Am Samstagabend, den 13. April 2025, ereignete sich auf der österreichischen Seite der Zugspitze ein schwerer Lawinenunfall. Ein 23-jähriger Kletterer aus Bayern wurde von einer Lawine mitgerissen und stürzte etwa 500 Meter über felsiges Gelände. Der Vorfall trat gegen 17.50 Uhr im Bereich von Ehrwald (Tirol) auf, als die beiden Freunde die Zugspitze über den Klettersteig „Stopselzieher“ bestiegen hatten. Sein 18-jähriger Freund blieb unverletzt und alarmierte umgehend die Rettungsdienste, die den schwer verletzten Kletterer anschließend mit einem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus brachten. Details zur Schwere und Art der Verletzungen wurden von der Tiroler Polizei nicht veröffentlicht, was die Dramatik des Unfalls unterstreicht.
Derzeit herrscht in den Alpen hohe Lawinengefahr, insbesondere nach den erheblichen Schneefällen des vergangenen Wochenendes. Laut dem Lawinenwarndienst Bayern wurde die Gefahrenlage für den Tag als „mäßig“ eingestuft, jedoch wird gewarnt, dass sich die Lawinengefahr im Tagesverlauf ansteigen kann. Insbesondere Nassschnee kann vereinzelt mittlere Lawinen auslösen, die Geschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern erreichen können. Schneebrettlawinen sind besonders gefährlich und könnten durch sogar kleine Erschütterungen ausgelöst werden. Faktoren wie starker Neuschnee, Temperaturschwankungen und Regen erhöhen das Risiko für Lawinenabgänge.
Vorsichtsmaßnahmen für Wintersportler
Für Wintersportler und Tourengeher wird daher dringend empfohlen, die aktuellen Lawinenlageberichte zu prüfen. Diese werden täglich in fünf Gefahrenstufen veröffentlicht. Ein gut vorbereiteter Ausflug sollte auch die richtige Ausrüstung beinhalten: Lawinenverschüttetensuchgeräte (LVS), Sonde und Schaufel sowie ein Lawinenairbag. Steilhänge über 30 Grad sollten generell gemieden oder in sicherem Abstand gequert werden. Zudem ist es ratsam, in Gruppen unterwegs zu sein, um im Notfall schnell Hilfe leisten zu können.
Die aktuellen Bedingungen erfordern auch eine gute Tourenplanung und das Einhalten von Sicherheitsvorkehrungen. Wandern im Frühling bringt oft wechselhafte Wetterbedingungen mit sich, was eine entsprechende Ausrüstung erfordert. Dazu gehören Handschuhe, Mütze, Isolationsjacke sowie Sonnenbrille und Sonnencreme. Zudem können Teleskopstöcke und Grödel helfen, Schnee und schwierige Passagen sicher zu bewältigen.
In Anbetracht des tragischen Vorfalls auf der Zugspitze ist es wichtigen, sich dieser Gefahren bewusst zu sein und stets vorbereitet zu sein. Der gemeinsame Korb aus Verantwortung und Vorsicht kann Leben retten.
Weitere Informationen über die aktuelle Lawinenlage in den Alpen finden Sie auf der Abendzeitung München.
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Details | |
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Vorfall | Lawine |
Ort | Ehrwald, Österreich |
Verletzte | 1 |
Quellen |