Lichtenberg erweckt queere Geschichte mit unvergesslichem Audiowalk!

Erleben Sie den interaktiven Audiowalk „Lichtenberg queer af?“ am 6. und 7. Dezember – queere Geschichten und historische Einblicke in Berlin-Lichtenberg.
Erleben Sie den interaktiven Audiowalk „Lichtenberg queer af?“ am 6. und 7. Dezember – queere Geschichten und historische Einblicke in Berlin-Lichtenberg. (Symbolbild/NAG)

In Berlin-Lichtenberg findet am Freitag, den 6. Dezember und Samstag, den 7. Dezember, ein einzigartiges interaktives Projekt namens „Lichtenberg queer af? – Ein historischer Zirkuswalk“ statt. Diese Veranstaltung, die von zirkusMelange organisiert wird, dreht sich um die Geschichte der LGBTQ+ Gemeinschaft und wird jeweils um 18:15 Uhr und am Samstag zusätzlich um 17:00 Uhr (auf Englisch) angeboten. Die Teilnehmer können sich auf einen Audiowalk freuen, der im Lokal „Zum Schwalbenschwanz“ in der Margaretenstraße 22 beginnt und bis zu 60 Minuten dauert. Dabei werden die Geschichten queerer Menschen durch farbenfrohe Drag- und Zirkus-Performances zum Leben erweckt, die auf Archivmaterial und persönlichen Interviews basieren. Der Eintritt ist kostenlos, jedoch ist eine Voranmeldung erforderlich, da die Veranstaltungen auf maximal 30 Personen begrenzt sind, wie auf berlin.de berichtet wird.

Audiowalk auf den Spuren der Stasi

Zusätzlich wird im Rahmen des Projekts ein Audiowalk auf dem Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale angeboten, der die Teilnehmer in das Wendjahr 1990 zurückversetzt. Dieser ca. 45-minütige Hörspaziergang beginnt am Besucherzentrum und führt entlang wichtiger Stationen der Stasi-Geschichte. Angefangen am Prolog bei Haus 22, erfahren die Teilnehmer mehr über die Ereignisse rund um die Öffnung des Stasi-Geländes am 15. Januar 1990, was für viele Demonstrierende einen Meilenstein darstellte. Durch verschiedene Stationen erfährt man mehr über die wahren Geschichten von Zeitzeugen, wie dem Ehepaar Heiko und Julia, deren Schicksal mit dem Ministerium für Staatssicherheit verwoben war. Erlebnisse und Interviews stellen diese Zeit lebendig dar, und die Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, wie von reden-schweigen.de erwähnt.

Diese innovativen Projekte zur Erinnerungskultur sind nicht nur eine Hommage an die LGBTQ+ Gemeinschaft, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Aufarbeitung der deutschen Geschichte nach 1990. Mit der Kombination aus Kunst, Geschichte und persönlichen Geschichten bieten die Audiowalks eine einmalige Gelegenheit, den historischen Kontext in einer interaktiven und bedeutungsvollen Weise zu erfahren.

Details
Quellen