Mainzer Professorin Hanna Kokko neu in der Leopoldina gewählt!

Prof. Dr. Hanna Kokko von der Uni Mainz wird in die Leopoldina gewählt, eine der höchsten Auszeichnungen für Wissenschaftler in Deutschland.
Prof. Dr. Hanna Kokko von der Uni Mainz wird in die Leopoldina gewählt, eine der höchsten Auszeichnungen für Wissenschaftler in Deutschland. (Symbolbild/NAG)

Mainz, Deutschland - Prof. Dr. Hanna Kokko, eine angesehene theoretische Evolutionsbiologin und Humboldt-Professorin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), wurde jüngst in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt. Dies gilt als eine der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland. Laut presse.uni-mainz.de wird Kokko Mitglied der Sektion Organismische und Evolutionäre Biologie in der Klasse II: Lebenswissenschaften.

Die Leopoldina, gegründet 1652, ist die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Gelehrtengesellschaft im deutschsprachigen Raum und versteht sich als die größte Wissenschaftsakademie Deutschlands mit etwa 1.700 Mitgliedern aus mehr als 30 Ländern. Wissenschaftler werden durch ein mehrstufiges Auswahlverfahren in die Akademie aufgenommen, das auf herausragenden wissenschaftlichen Leistungen basiert. Ihre Wahl stellt nicht nur eine besondere Ehre dar, sondern auch eine Anerkennung ihrer bedeutenden Beiträge zur Wissenschaft.

Akademische Karriere und Forschung

Kokko wurde 1971 in Finnland geboren und promovierte 1997 an der Universität Helsinki. Für ihre Dissertation erhielt sie eine Auszeichnung. Von 2014 bis 2022 war sie Professorin für Evolutionäre Ökologie an der Universität Zürich, bevor sie 2023 an die JGU wechselte. Weitere akademische Stationen umfassten unter anderem den Aufenthalt an der University of Cambridge, University of Glasgow, Universität Jyväskylä und Australian National University.

Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der Schnittstelle zwischen theoretischer und empirischer Biologie. Kokko bemüht sich, das Zusammenwirken von evolutionären und ökologischen Prozessen zu verstehen. Ihre Modellrechnungen befassen sich mit der Logik der Evolution und ihren Arbeiten addressieren zentrale Fragen der Evolutionsbiologie, etwa die Evolution sexueller Fortpflanzung, kooperatives Verhalten und Theorien des Alterns.

Weitere Würdigungen und Mitglieder der Leopoldina

Zusätzlich zu Kokko wurde auch Professorin Heike Vallery in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen. Ihre Wahl wird als besondere Würdigung ihres wissenschaftlichen Wirkens betrachtet. Vallery, die 2023 mit einer Alexander von Humboldt-Professur von der TU Delft zur RWTH Aachen wechselte, ist bekannt für ihre Forschungen im Bereich minimalistischer Robotik. Ihre Entwicklungen beinhalten unter anderem Entwurfsempfehlungen für Roboter zur Unterstützung motorisch eingeschränkter Menschen.

Die Leopoldina vereint nicht nur Mitglieder verschiedenster Disziplinen, sondern hat auch das Ziel, die deutsche Wissenschaft im Ausland zu vertreten und die Politik sowie die Öffentlichkeit zu beraten. Laut rwth-aachen.de haben vergangene Ernennungen, wie die Aufnahme von Professor Joost-Pieter Katoen von der RWTH Aachen im Vorjahr, verdeutlicht, wie vielfältig die Expertise innerhalb der Akademie ist.

Akademien wie die Leopoldina fördern die wissenschaftliche Forschung und tragen zur Auszeichnung von Spitzenwissenschaftlern bei. Die Mitgliedschaft wird von einer Auswahlkommission nominiert und ist in der Regel eine Anerkennung für außergewöhnliche wissenschaftliche Leistungen. In der Liste der wissenschaftlichen Akademien finden sich zahlreiche weitere bedeutende Institutionen, darunter die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, die beide zur Förderung der Wissenschaften weltweit beitragen, wie auf Wikipedia erläutert wird.

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Ort Mainz, Deutschland
Quellen