Marius Borg Høiby: Kontaktverbot bleibt nach Gerichtsurteil bestehen!

Oslo, Norwegen - Marius Borg Høiby, der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit, hat einen herben Rückschlag erlitten, nachdem der Oberste Gerichtshof Norwegens am 29. April 2025 einstimmig seinen Antrag auf Aufhebung eines Kontaktverbots abgelehnt hat. Høiby, 28 Jahre alt, kämpfte gegen die gerichtliche Anordnung, die aus einem mutmaßlichen gewalttätigen Vorfall in der Nacht zum 4. August 2024 resultierte. Diese Entscheidung bedeutet, dass das Kontaktverbot bis mindestens zum 2. Juni 2025 aufrechterhalten bleibt, und Høiby sieht sich weiterhin schwerwiegenden Anschuldigungen im Zusammenhang mit zwei seiner Ex-Freundinnen gegenüber.
Høiby wurde mehrfach vorgeworfen, gegen die einstweilige Verfügung verstoßen zu haben. Laut Berichten hat er dies bereits viermal getan, einschließlich eines Verstoßes nur fünf Tage nach der ersten Anordnung. Die norwegische Polizei hatte die Verlängerung des Verbots beantragt, da Høiby nicht nachweisen konnte, dass er sich von seiner Ex-Freundin fernhält, was Behörden zufolge auf einen „fortgesetzten Mangel an Respekt für öffentlich-rechtliche Anordnungen“ hinweist. Anwältin Mette Yvonne Larsen, die das Opfer vertritt, äußerte, dass das Urteil den Wünschen ihrer Mandantin entspreche und sie erleichtert sei über den Ausgang des Verfahrens.
Rechtliche Auseinandersetzungen und Ermittlungen
Die Rechtsanwältin von Høiby, Ellen Holager Andenæs, gesteht ein, dass das Urteil für ihren Mandanten keine praktische Bedeutung hat, kritisiert jedoch das Stigma einer einstweiligen Verfügung als problematisch. Angesichts der laufenden Ermittlungen gegen Høiby stehen die Vorwürfe einer schweren Gewalt gegen seine Ex-Freundinnen Juliane Snekkestad (29) und Nora Haukland (28) im Raum.
In der öffentlichen Wahrnehmung hat die Angelegenheit das norwegische Königshaus stark belastet. Die Vorfälle haben zu einem höheren Maß an öffentlicher Aufmerksamkeit und Spekulation geführt. Historiker und Monarchieexperte Trond Norén Isaksen kommentierte, dass die Skandale um Høiby das Image des Königshauses nachteilig beeinflussen, besonders in einem Jahr, in dem das Königshaus auf traditionelle Ostergrüße verzichtet hat. Dieses Vorgehen zeigt, wie ernst die Situation intern beurteilt wird und wie der Druck auf die Monarchie in Norwegen zugenommen hat.
Die Ermittlungen gegen Høiby laufen weiter, während die Gesellschaft um Klarheit und Gerechtigkeit für alle Beteiligten bittet. Angesichts der Schwere der Anschuldigungen wird die öffentliche und rechtliche Aufmerksamkeit auf den Fall in den kommenden Wochen und Monaten nicht nachlassen.
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Ort | Oslo, Norwegen |
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