Matthias Killing: Abschied nach 20 Jahren als Stadionsprecher am Rothenbaum!

Matthias Killing kündigt nach 20 Jahren seinen Abschied als Stadionsprecher beim Hamburger Tennisturnier an, um die Eishockey-WM zu moderieren.
Matthias Killing kündigt nach 20 Jahren seinen Abschied als Stadionsprecher beim Hamburger Tennisturnier an, um die Eishockey-WM zu moderieren. (Symbolbild/NAG)

Rothenbaum, Hamburg, Deutschland - Matthias Killing, der bekannte Moderator des „SAT.1 Frühstücksfernsehen“, hat seine Tätigkeit als Stadionsprecher des traditionsreichen Tennis-Turniers am Hamburger Rothenbaum nach 20 Jahren beendet. Dies verkündete er in einem emotionalen Instagram-Post, nur einen Tag vor Beginn des Turniers, das bis zum 24. Mai läuft. Killing ist seit 2006 die Stimme des ältesten Tennisturniers Deutschlands, das 1892 erstmals stattfand. Seine Ankündigung kam mit bittersüßen Gefühlen, da er betonte, es habe sich um mehr als nur einen Job gehandelt.

In seinem Post dankte er seinem Team sowie den Verantwortlichen, die ihm bereits in seinen jungen Jahren vertraut hatten. Die Reaktionen seiner Follower auf Instagram waren überwiegend verständnisvoll, viele äußerten ihr Bedauern und wünschten ihm viel Erfolg für seine neuen Herausforderungen. Killing gab bekannt, dass er für die Eishockey-Weltmeisterschaft, die vom 21. bis 25. Mai in Herning (Dänemark) und Stockholm (Schweden) stattfindet, die Moderation übernommen hat. Diese zeitliche Überschneidung mit den Tennis-Veranstaltungen machte eine Doppelbelastung für ihn unmöglich.

Rückkehr zu den Wurzeln

Obwohl Matthias Killing seine Rolle als Stadionsprecher aufgibt, hat er bereits angekündigt, im Juli beim Damenturnier am Rothenbaum zurückzukehren. Seine Verbundenheit zum Tennis und insbesondere zu diesem traditionsreichen Event bleibt ungebrochen. Killing wird weiterhin im „SAT.1 Frühstücksfernsehen“ aktiv sein, wo er seit 2009 Teil des Moderationsteams ist.

Die Geschichte des Hamburger Rothenbaum geht bis ins Jahr 1892 zurück, als die ersten „Internationalen Deutschen Meisterschaften“ ausgetragen wurden. Unterbrochene Regularitäten durch globale Ereignisse wie Cholera-Ausbrüche prägten die Entwicklung des Tennissports in Deutschland. Der Rothenbaum wurde rasch zum Zentrum für Tennisturniere und ist bis heute der Standort der Deutschen Meisterschaften seit 1924.

Einblick in die deutsche Tennisgeschichte

Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat seit seiner Gründung im Jahr 1902 maßgeblich zur Entwicklung des Tennis in Deutschland beigetragen. Der Sport erfreute sich im 20. Jahrhundert wachsender Beliebtheit, besonders durch Stars wie Cilly Aussem, die 1931 die erste deutsche Wimbledonsiegerin wurde. Die erfolgreiche Entwicklung des Tennis wurde seitdem durch zahlreiche Höhepunkte, darunter die Erringung des Davis Cups und die Erfolge von Spielern wie Steffi Graf, geprägt.

Matthias Killings Engagement und Leidenschaft für den Tennissport zeigen sich nicht nur in seiner Rolle beim Rothenbaum, sondern auch in seiner kontinuierlichen Präsenz im deutschen Fernsehen. Wie Killing selbst in seinem Abschiedspost bemerkte, war diese Rolle mehr als nur ein Job – sie war eine tief verwurzelte Leidenschaft.

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Ort Rothenbaum, Hamburg, Deutschland
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