Torgau: Landesgartenschau belebt die Stadt – Ein Erfolg für alle!
Torgau, Deutschland - Die Auswirkungen der Landesgartenschau (Laga) in Torgau sind auch drei Jahre nach deren Abschluss deutlich spürbar. Laut einem Bericht der LVZ haben sich die Investitionen in Freizeitanlagen, Spielplätze sowie die Tier-Arche für die Torgauer Bürger und Gäste ausgezahlt. Diese Bereiche sind gut besucht und tragen zur Attraktivität der Stadt bei. Die Oberbürgermeisterin Romina Barth spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem sie die Gartenschau in die Eberstadt holte und deren positive Effekte fortwährend betont.
Besonders hervorzuheben ist die Bastion 7, die als sozialer Ort revitalisiert wurde. Die bemängelten „unschönen Ecken“ Torgaus wurden durch die Laga weitgehend beseitigt, was zur Verbesserung des Stadtbildes beitrug. Zwar sind die Blumen- und Staudenbeete nicht mehr in der ursprünglichen Pracht vorhanden, doch die Pflege der Grünanlagen wird von Mitarbeitern der Torgauer Elbaue Werkstätten und des Vereins Lebenshilfe übernommen, was auch einen Beitrag zur Inklusion leistet.
Veranstaltungen und Stadtverantwortung
Ein weiterer Schritt zur Belebung des Geländes besteht darin, dass Veranstaltungen organisiert werden müssen. Die Stadt Torgau ist hier gefordert, Verantwortung zu übernehmen, da finanzielle Mittel aus der Stadtkasse in die Laga-Infrastruktur geflossen sind. Trotz der positiven Entwicklungen wird angemerkt, dass in den drei Jahren nach der Gartenschau mehr hätte geschehen können.
Der kürzlich abgehaltene Inklusionstag hat gezeigt, welches Potenzial im Laga-Areal steckt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Verein Lebenshilfe Torgau nicht in der Lage ist, alle Veranstaltungen allein zu organisieren. Eine städtische Lösung wird dringend gefordert, um dies zu gewährleisten.
Natur und Freizeitmöglichkeiten
Zusätzlich zur besseren Stadtgestaltung wurden auch spezielle Freizeitmöglichkeiten geschaffen. Im Rahmen der Landesgartenschau wurde der Stadtpark Glacis reaktiviert, der historische Wurzeln im 19. Jahrhundert hat. Der Kranichspielplatz an der Eisbahnwiese sowie der neugestaltete Uferbereich mit dem Ornis-Steg ermöglichen umfangreiche Natur- und Vogelbeobachtungen. Der große „Junge Garten“, der etwa 12.000 Quadratmeter misst, verbindet den Glacis mit der Eichwiese und bietet weiteren Raum für Erholung und Freizeitaktivitäten.
Der EZEL Sport- und Spielpark richtet sich an alle Altersgruppen und sorgt für ein vielfältiges Freizeitangebot. Zu den weiteren Highlights zählt die Torgauer Arche, die heimische Tierarten zeigt, sowie verschiedene Themengärten und Blumenhallen, die das Stadtbild bereichern und den Bürgern und Gästen Erholung und Inspiration bieten.
Inklusion in der Stadtplanung
Die Bedeutung der Inklusion in der Stadtplanung wird zunehmend erkannt, insbesondere hinsichtlich der Schaffung barrierefreier und lebenswerter Städte. Gemäß den Informationen von Nutz deinen Ort zielt die inklusive Stadtplanung darauf ab, die Teilhabe aller Bürger zu fördern, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Behinderungen. Barrierefreies Bauen und die Bürgerbeteiligung sind dabei zentrale Elemente, um die Bedürfnisse der Bevölkerung in die Planungen einzubeziehen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Stadtverwaltung, Architekten und Bürgern ist entscheidend für den Erfolg dieser Maßnahmen.
Erfolgreiche Beispiele aus anderen Städten, wie Freiburg und Kopenhagen, zeigen, dass inklusive Ansätze zu mehr gesellschaftlichem Zusammenhalt führen können. Um die Anforderungen einer inklusiven Stadtplanung auch in Torgau zu gewährleisten, wird ein verbindlicher Plan gefordert, der die Situation für Menschen mit Behinderungen verbessert und entsprechende Maßnahmen ergreift.
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Ort | Torgau, Deutschland |
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