Tierquäler-Skandal in Pasewalk: Hunde in Todesangst gerettet!

Groß Luckow, Deutschland - Tierschützer haben am Freitag in Groß Luckow einen erschütternden Tierquäler-Skandal aufgedeckt. Laut Nordkurier wurden drei halb verhungerte Hunde aus einem katastrophalen Zustand befreit. Ein weiterer Hund, der in einem Zwinger eingesperrt war, konnte nicht gerettet werden und wurde von seinen Artgenossen getötet und teilweise aufgefressen. Organisator der Rettungsaktion, Norman Höfs, berichtete von Knochen und Fell des getöteten Tieres, was die Grausamkeit dieser Tat verdeutlicht.

Die geretteten Hunde standen unter extremen Bedingungen: Sie mussten ohne Wasser und Futter in ihren eigenen Exkrementen leben. Anwohner hatten auf die schrecklichen Geräusche und Beißereien im Zwinger aufmerksam gemacht, was die Tierschützer auf den Plan rief. Die geretteten Tiere wurden in die Zwingeranlage der Stadt Anklam gebracht und erhalten dort die notwendige Pflege und Aufmerksamkeit.

Reaktionen der Behörden

Trotz der ernsten Lage war die Polizei bis zum Nachmittag nicht in den Fall involviert. Diese Untätigkeit hat bei Tierschützern und Anwohnern Besorgnis ausgelöst. In einem ähnlichen Vorfall im Januar dieses Jahres wurden in Stiftshof bei Pasewalk neun Hunde und mehrere Kaninchen unter ebenso katastrophalen Bedingungen gerettet. Diese wiederholten Fälle werfen Fragen zur Aufsicht über die Tierschutzgesetze und deren Durchsetzung auf.

In der Öffentlichkeit wird zunehmend gefordert, dass solche Vorfälle rigoroser verfolgt werden. Die Dokumentation von Tierquälerei, wie sie von Tierschutzbund empfohlen wird, ist von großer Bedeutung. Wenn direkte Ansprache der Verantwortlichen vor Ort nicht möglich ist oder gefährlich erscheint, sollte die Dokumentation mit Fotos erfolgen, um Beweise zureitzulegen.

Was kann man tun?

Die Handlungsempfehlungen des Tierschutzbundes beinhalten unter anderem den Kontakt zur örtlichen Polizei oder lokalen Tierschutzorganisationen, um schnellstmöglich Hilfe für die betroffenen Tiere zu organisieren. Nachträgliche Hilfe gestaltet sich oft als schwierig, weshalb sofortige Maßnahmen wichtig sind. Um so etwas in Zukunft zu verhindern, ist es notwendig, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und die Öffentlichkeit für solche Fälle zu sensibilisieren.

Die aktuellen Geschehnisse in Groß Luckow und die wiederholten Vorfälle in der Region verdeutlichen die Dringlichkeit eines effektiveren Tierschutzes und die Notwendigkeit, sowohl die gesetzlichen Rahmenbedingungen als auch die soziale Verantwortung zu überdenken.