Meghan Markle in der Zwickmühle: Klage nach Badesalz-Debakel!

Maryland, USA - Eine rechtliche Auseinandersetzung könnte sich um das Badesalz-Rezept drehen, das Herzogin Meghan Markle in ihrer Netflix-Serie „With Love, Meghan“ vorgestellt hat. Die US-Amerikanerin Robin Patrick aus Maryland hat eine Klage gegen die Herzogin eingereicht und fordert Schadensersatz. Der Grund für die Klage sind die „katastrophalen Verbrennungen“, die sie nach der Verwendung des Rezeptes erlitt. Das Rezept enthält eine Mischung aus Epsomsalz, Himalaya-Salz, Arnikaöl und Lavendelöl.

Patrick beschreibt ihre Erfahrungen nach dem Bad als äußerst schmerzhaft. Sie leidet noch immer unter anhaltenden Schmerzen, Blasenbildung und Hautgeschwüren, die durch die Anwendung der Mischung verursacht wurden. Aus diesem Grund fordert sie eine Entschädigung in Höhe von mindestens 75.000 US-Dollar für medizinische Kosten sowie zehn Millionen US-Dollar für angebliche Fahrlässigkeit und seelisches Leid. Ihr Zustand könnte sich zudem dadurch verschärft haben, dass sie an Diabetes leidet, was zusätzliche Risiken birgt.

Reaktion der Rechtsexperten und Anwälte

Die rechtlichen Vertreter von Meghan Markle und der Netflix-Serie haben die Vorwürfe vehement zurückgewiesen. Medienanwalt Cameron Stracher erläuterte, dass die Verwendung von Epsomsalz bei Personen mit Diabetes nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte, was ausdrücklich auf den Verpackungen vermerkt ist. Laut Stracher ist es nicht vorhersehbar, dass jemand bestehende Warnhinweise ignoriert und das Rezept eigenständig nachstellt. Er betont zudem, dass zwischen den Produzenten und der Klägerin keine rechtlich relevante Beziehung gegeben sei und verweist auf den Schutz der Meinungsfreiheit durch den First Amendment der US-Verfassung.

Zudem gab Patrick an, dass sie bereit wäre, die Angelegenheit ohne Rechtsstreit zu klären, wenn eine angemessene finanzielle Einigung erzielt werden kann. Die Diskussion über die Sicherheit des Rezeptes hat auch Experten auf den Plan gerufen. Hautpflegeexperten hatten nach der Ausstrahlung der Folge vor möglichen Risiken gewarnt. Sie betonen, dass die Zutaten nicht richtig vermessen seien und es an einer Verdünnungsmöglichkeit für die ätherischen Öle mangele, was zu Hautreizungen führen könnte.

Persönliche Testberichte

Die Badesalz-Rezepte von Meghan haben auch andere Testpersonen inspiriert. Eine Journalistin namens Emma Specter berichtete über ihre Erfahrungen bei der Anwendung des Rezeptes. Sie stieß auf Probleme bei der Beschaffung von Arnikaöl, welches sie nur in großen Mengen finden konnte. Trotz der Herausforderungen fühlte sie sich entspannt nach dem Bad, machte sich jedoch Sorgen über die Sicherheit des verwendeten Öls für ihr Haustier. Experten kritisierten zusätzlich die korrekte Anwendung und warnen, dass unsachgemäßer Gebrauch zu Reizungen führen kann.

Die Situation wirft einen Schatten auf die Popularität von lifestyle-orientierten Inhalten, die potenziell riskante Anleitungen bieten. Die Diskussion darüber, inwieweit solche Empfehlungen zur Verantwortung der Urheber führen können, wird weiterhin anhalten. In diesem Fall bleibt abzuwarten, ob es zu einer Einigung kommt oder die Klage tatsächlich vor Gericht landet.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte Kölner Stadt-Anzeiger, 20 Minuten und Mirror.

Details
Vorfall Betrug
Ursache fahrlässigkeit, gesundheit
Ort Maryland, USA
Verletzte 1
Schaden in € 75000
Quellen