Mehr Flugunfälle in Deutschland: Tote stark gesunken!
Hermann-Blenk-Str. 16, 38108 Braunschweig, Deutschland - Im Jahr 2024 verzeichnete Deutschland einen Anstieg der Flugunfälle in der Zivilluftfahrt. Insgesamt gab es 129 Unfälle, was einen Zuwachs von 18 Fällen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Trotz dieser besorgniserregenden Zahl ist die Anzahl der tödlichen Zwischenfälle gesunken. Laut zvw.de starben bei 11 der Unfälle im Jahr 2024 insgesamt 12 Menschen. Im vorhergehenden Jahr, 2023, waren es 12 tödliche Unfälle mit 16 Todesopfern gewesen.
Die Analyse dieser Vorfälle liegt in den Händen der Bundesstelle für Flugunfall-Untersuchungen (BFU), die seit 1998 dafür zuständig ist, Unfälle und schwere Störungen mit zivil zugelassenen Luftfahrzeugen in Deutschland zu untersuchen. Die BFU ist auch involviert, wenn Unfälle im Ausland geschehen, aber das betreffende Luftfahrzeug in Deutschland registriert oder betrieben wird. Unabhängig von der juristischen Aufarbeitung dient die Untersuchung vorrangig der Unfallprävention.
Unfallstatistik und deren Bedeutung
Die überwiegende Mehrheit der Unfälle im Jahr 2024 betraf leichtere Flugzeuge bis zwei Tonnen, die mit 43 Vorfällen den höchsten Anteil ausmachten. Bei diesen Unfällen starben 5 Menschen. Darüber hinaus gab es 41 Unfälle mit Segelflugzeugen, wobei ebenfalls 4 tödliche Verletzungen registriert wurden, die 4 Todesopfer zur Folge hatten. Im Gegensatz dazu blieb die Hubschrauberfliegerei unfallfrei, da alle 7 registrierten Unfälle glücklicherweise keinen tödlichen Ausgang hatten.
In den Kategorien schwererer Flugzeuge wurden nur minimale Vorfälle verzeichnet. Bei Flugzeugen zwischen 2 und 5,7 Tonnen gab es einen Unfall, während in der über 5,7 Tonnen-Kategorie drei Unfälle stattfanden, jedoch ohne Tote. Diese Statistiken verdeutlichen die Bemühungen der BFU sowie der Luftfahrtindustrie, Sicherheitsstandards zu verbessern.
Publikationen der BFU
Die BFU veröffentlicht regelmäßig Berichte, die detaillierte Informationen über Unfälle und Störungen enthalten. Laut bfu-web.de erscheint ein Bulletin, welches die monatlichen Vorfälle dokumentiert. Ein Zwischenbericht wird etwa 12 Wochen nach einem Unfall erstellt, um den aktuellen Stand der Untersuchungen zu verdeutlichen.
Jeder abschließend erstellte Bericht wird in einem Format veröffentlicht, das der Schwere des jeweiligen Ereignisses gerecht wird. Ziel ist es, zukünftige Unfälle zu vermeiden, nicht die Feststellung von Schuld oder Haftung, wie im Gesetz über die Untersuchung von Unfällen und Störungen bei dem Betrieb ziviler Luftfahrzeuge (FlUUG) festgehalten ist. Diese gesetzliche Regelung wurde durch die Verordnung 996/2010 des Europäischen Parlaments und des Rates ergänzt, die ebenfalls die Rahmenbedingungen für Unfalluntersuchungen in der Zivilluftfahrt festlegt.
Die BFU hat zudem den Versand gedruckter Ausgaben eingestellt und bietet all ihre Berichte kostenlos in elektronischer Form an. Weitere Informationen dazu sind auf ihrer offiziellen Webseite unter bfu-web.de zu finden.
Details | |
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Vorfall | Flugunfall |
Ort | Hermann-Blenk-Str. 16, 38108 Braunschweig, Deutschland |
Verletzte | 16 |
Quellen |