Merz und Xi: Einigung auf mehr Kooperation trotz Differenzen!

Peking, China - Am Freitag telefonierte der neue Bundeskanzler Friedrich Merz erstmals mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping. Dies geschah gut zwei Wochen nach Merz‘ Amtsantritt und bildete einen wichtigen Rahmen für die deutsch-chinesischen Beziehungen, die beide Seiten als strategisch bedeutsam erachteten. In dem Gespräch betonten Merz und Xi das gegenseitige Interesse an Zusammenarbeit und Kennenlernen, jedoch wurden auch klare Meinungsunterschiede thematisiert. Laut Süddeutsche Zeitung war dieses Gespräch spannungsgeladener als die vorherigen Telefonate, die Merz bereits mit anderen Staats- und Regierungschefs geführt hatte.
Ein zentrales Thema während des Gesprächs war die Situation in der Ukraine. Merz warb bei Xi um Unterstützung für internationale Bemühungen um eine Waffenruhe im Kontext des russischen Angriffskriegs. China wird von vielen als zentraler Partner Russlands angesehen, hat sich jedoch offiziell neutral im Konflikt positioniert. Die westliche Staatengemeinschaft, insbesondere die USA und Europa, drängt China, eine aktivere Rolle zu übernehmen, so DW.
Wirtschaftliche Fragen und Wettbewerbsbedingungen
Im Verlauf des Gesprächs wurde auch die Bedeutung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und China angesprochen. Merz hob die Notwendigkeit eines fairen Wettbewerbs hervor, insbesondere angesichts der Kritik an China wegen wettbewerbsverzerrender Subventionen für heimische Unternehmen sowie ungleichem Marktzugang für ausländische Firmen. Die EU-Kommission hat China zuletzt vorgeworfen, Elektroauto-Hersteller zu subventionieren, was zu zusätzlichen Zöllen von bis zu 35,3 Prozent auf Elektroautos aus China führte. Deutschland ist mittlerweile Chinas größter Handelspartner in Europa, was auch die Notwendigkeit einer stabilen Partnerschaft unterstreicht, so Boltwise.
Beide Seiten signalisierten eine Bereitschaft zum Dialog und vereinbarten, den Austausch zügig fortzusetzen. Merz‘ Ansatz, Gespräche mit großen nicht-europäischen Ländern zu etablieren, wird auch durch Telefonate mit anderen mächtigen Akteuren wie dem indischen Ministerpräsidenten Narenda Modi unterstützt. Der Ankauf an internationaler Kooperation könnte ein Signal an andere Länder senden, dass Zusammenarbeit notwendig ist, um globale Herausforderungen zu bewältigen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass Merz und Xi in ihrem ersten Telefonat nicht nur die bedeutenden Differenzen ansprachen, sondern auch einen gemeinsamen Weg für den Austausch und die Zusammenarbeit finden wollten. Die Bereitschaft Chinas, eine aktivere Rolle in internationaler Diplomatie zu we
rknoten, könnte dabei neue Impulse zur Lösung des Ukraine-Konflikts liefern.
Details | |
---|---|
Ort | Peking, China |
Quellen |