Merz unterstützt Olympiabewerbung: Deutschland will 2040 glänzen!

Rhein-Ruhr, Deutschland - Friedrich Merz, designierter Bundeskanzler der CDU, hat dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) seine Unterstützung für die deutsche Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2040 zugesichert. Dies wurde durch Volker Bouffier, den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten und derzeitigen DOSB-Vorstandsmitglied, bekannt gegeben, der über ein entsprechendes Gespräch mit Merz berichtete. Bouffier erläuterte, dass die Ampel-Koalition den Weg für eine solche Bewerbung bereits frei gemacht hat, wobei insbesondere die Sommerspiele 2040 im Fokus stehen, wie Tagesspiegel und tz berichten.

Mehrere große Städte in Deutschland, darunter Berlin, Hamburg, München und Leipzig, sowie die Region Rhein-Ruhr, haben bereits Interesse an der Ausrichtung der Spiele signalisiert. Interessanterweise war die Region Rhein-Ruhr 2021 gescheitert, als sie sich um die Sommerspiele 2032 bewarb; diese wurden an Brisbane vergeben. Merz hatte bereits nach den Olympischen Spielen in Paris betont, dass Deutschland dringend überzeugende Austragungsorte sowie eine bessere sportliche Infrastruktur benötigt.

Fokus auf Breiten- und Schulsport

Ein zentrales Anliegen von Merz ist zudem, dass die Bewerbung mit einem Konzept verbunden sein sollte, das die Stärkung des Breiten- und Schulsports in Deutschland fördert. Dies ist Teil einer umfassenderen Strategie, die auch von der Bundesregierung unterstützt wird. Das Bundeskabinett hat der Unterzeichnung einer Gemeinsamen Erklärung mit dem DOSB sowie den beteiligten Städten und Bundesländern zugestimmt, um diesen gemeinsamen Weg zu festigen, so die Bundesregierung.

Die Unterstützung der Bundesregierung wurde insbesondere durch Nancy Faeser, die Bundesinnen- und Sportministerin, hervorgehoben. Bei der Unterzeichnung des „Memorandum of Understanding“ in Paris erklärte sie die Chancen, die sich mit der Ausrichtung der Spiele für Deutschland verbinden. Der Bewerbungsprozess wird als nationale Aufgabe definiert, und es ist geplant, dass ein Ausrichtungskonzept bis Ende 2024 in Grundzügen steht und der Öffentlichkeit vorgestellt wird.

Nutzung bestehender Sportstätten

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Bewerbung ist die Fokussierung auf die Nutzung bereits bestehender Stadien und Sportstätten, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Der Bewerbungsprozess selbst soll im Jahr 2025 beim International Olympic Committee (IOC) eingeleitet werden. Der Bund plant, sich von 2024 bis 2027 mit insgesamt 6,95 Millionen Euro an den Kosten für den Bewerbungsprozess zu beteiligen, jedoch vorbehaltlich der Zustimmung des Haushaltsgesetzgebers.

Die DOSB vertritt die Interessen von rund 87.000 Turn- und Sportvereinen mit mehr als 27 Millionen Mitgliedern und trägt maßgeblich zur Vorbereitung und Teilnahme deutscher Athleten an Olympischen Spielen sowie anderen Sportgroßveranstaltungen bei. Die bevorstehende Olympia-Bewerbung 2040 wird daher sowohl als Chance für den Spitzensport als auch als Impuls für den Breitensport in Deutschland angesehen.

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Vorfall Sonstiges
Ort Rhein-Ruhr, Deutschland
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