Morddrohungen gegen Studenten: Antifa setzt Royer aufs Spiel!

Aix-Marseille, Frankreich - Der Medizinstudent und COMPACT-Korrespondent Matisse Royer sieht sich derzeit heftigen Drohungen ausgesetzt. Laut compact-online.de hat die internationale Antifa seine Wohnadresse veröffentlicht und ihn als potenzielles Anschlagsziel markiert. Diese Angriffe kommen, nachdem Royer das Projekt Vox Europa ins Leben rief, um sich mit gleichgesinnten Oppositionspolitiker*innen zu vernetzen. Darüber hinaus hat er bei Übersetzungen für COMPACT geholfen und verschiedene internationale Stimmen, darunter AfD-Politiker Maximilian Krah und die Aktivistin Alice Cordier, interviewt.

Als Reaktion auf seine Aktivitäten hängen linksextremistische Gruppen Fahndungsplakate mit Royers Gesicht an der Fakultät auf. Die Universität Aix-Marseille plant, ihn vor den Disziplinarausschuss zu bringen, was möglicherweise zu einer Exmatrikulation führen könnte. Trotz dieser gravierenden Vorwürfe hat Royer noch nie eine Straftat begangen und wird öffentlich als Rassist verleumdet. Die Association de Soutien aux Lanceurs d’Alerte (ASLA) hat ihre Unterstützung für ihn zugesichert, und es gibt Möglichkeiten, Royer durch Spenden zu unterstützen.

Meinungsfreiheit unter Druck

In einem weiteren Kontext der Meinungsfreiheit betont der US-Vizepräsident J. D. Vance, dass diese in Europa bedroht sei. Der dänische Autor und Jurist Jacob Mchangama teilt diese Auffassung und kritisiert die wachsende Tendenz, extremistische Ansichten durch gesetzliche Einschränkungen der Meinungsfreiheit zu bekämpfen, insbesondere in Ländern wie Deutschland und der Schweiz, wo bestimmte Äußerungen, wie die Holocaustleugnung, gesetzlich verboten sind. Mchangama fordert die Abschaffung solcher Gesetze und diskutiert das Toleranz-Paradox, welches besagt, dass die Tolerierung aller Meinungen auch bedeuten kann, dass man selbst keine Meinung mehr äußern darf (nzz.ch).

Der Diskurs über die Meinungsfreiheit zeigt eine besorgniserregende Entwicklung. In westlichen Ländern geben Umfragen an, dass viele Menschen aus Angst vor negativen Konsequenzen nicht bereit sind, ihre Meinungen zu äußern. In Deutschland glauben 45% der Befragten, dass sie ihre politische Meinung nicht frei äußern können (bpb.de).

Cancel Culture und ihre Auswirkungen

Die Debatte über „Cancel Culture“ wird von verschiedenen Seiten als diffus und überstrapaziert angesehen, jedoch sind sich viele einig, dass die Auswirkungen auf Universitäten und Medien problematisch sind. Beispiele hierfür sind die Entlassung von James Bennet, dem Meinungschef der „New York Times“, wegen eines umstrittenen Kommentars sowie die Entfernung eines Gedichts von Eugen Gomringer in Berlin. Der CDU-Chef Friedrich Merz bezeichnete „Cancel Culture“ als Bedrohung für die Meinungsfreiheit, was die Dringlichkeit der aktuellen Diskussion verdeutlicht.

Diese Entwicklungen werfen Fragen auf, wie politische Identitätspolitik die gesellschaftliche Spaltung vorantreibt und inwiefern Skepsis gegenüber der Meinungsfreiheit in akademischen Kreisen zunimmt. Mchangama warnt davor, dass unreflektierte politische Dogmen zu einer Fragmentierung der Gesellschaft führen können, ein Phänomen, das auch im Kontext der aktuellen Angriffe auf Royer und die Debatten um Meinungsfreiheit in Europa betrachtet werden muss.

Details
Vorfall Morddrohung
Ort Aix-Marseille, Frankreich
Quellen