München: Betrüger nach TikTok-Video festgenommen - 100.000 Euro Beute!

München, Deutschland - In einem aktuellen Fall von Wohnungsbetrug in München sorgt ein virales TikTok-Video für Aufsehen. Rund 1,8 Millionen Menschen haben bereits das bewegende Video gesehen, in dem zwei junge Studentinnen von ihrem Betrug berichten. Diese haben über 8000 Euro in Form von Kaution und die erste Monatsmiete an einen falschen Vermieter überwiesen, um einen Platz in einer Wohnung zu finden. Das Video ließ nicht nur die Welle der Empörung steigen, sondern führte auch zu einer polizeilichen Ermittlung, die nun zur Festnahme des Verdächtigen geführt hat.
Die Polizei in München bestätigte, dass ein 34-jähriger Mann, der im Februar die beiden Studentinnen um ihr Geld betrogen haben soll, bei einer Polizeikontrolle in Italien festgenommen wurde, wo er sich mutmaßlich ins Ausland abgesetzt hatte. Der Verdächtige sitzt nun in einem italienischen Gefängnis und soll nach Deutschland ausgeliefert werden. Die Studenten, 19 und 22 Jahre alt, erlitten einen erheblichen finanziellen Verlust, da die Schlüsselübergabe nie stattfand und sie schließlich erkannten, dass sie einem Betrüger aufgesessen waren. In Anbetracht der Tatsache, dass insgesamt 15 weitere Personen ebenfalls von diesem Mann betroffen sind, wird der Gesamtschaden auf über 100.000 Euro geschätzt, wie InFranken berichtet.
Details des Betrugs
Der Betrug ging über ein falsches Wohnungsangebot, das durch persönliche Besichtigungen und Kommunikation via einem Messenger-Dienst an Glaubwürdigkeit gewann. Nachdem die Studentinnen die gefälschte Wohnung besichtigt hatten, überwiesen sie das Geld in der Annahme, dass der Vermieter vertrauenswürdig sei. Da die Schlüsselübergabe jedoch nicht stattfand, reichten die jungen Frauen eine Anzeige bei der Polizei ein, was schließlich zu den Ermittlungen führte. Der Verdächtige wird verdächtigt, dieselbe Wohnung bis zu 18 Mal angeboten und vermietet zu haben, was einen klaren Hinweis auf die organisierte Art seines Vorgehens gibt, wie n-tv anmerkt.
Um zukünftige Betrugsfälle zu vermeiden, erinnert die Verbraucherzentrale daran, dass Wohnungssuchende in der Regel häufig Ziel von Betrügern sind, besonders auf Immobilienportalen. Tricks wie die Vorkasse für Schlüssel, Nachnahmegebühren und das Erfordernis von Kautionen vor Vertragsabschluss sind gängige Methoden, die von Betrügern angewendet werden. Unter den häufigsten Warnsignalen finden sich ungewöhnlich niedrige Preise, mangelnde Transparenz und Aufforderungen zur Vorauszahlung, die Nutzer skeptisch machen sollten. An dieser Stelle empfiehlt die Verbraucherzentrale eine genaue Überprüfung von Anzeigen und Anfragen sowie die sofortige Kontaktaufnahme mit der Bank, falls es zu einem Betrug kommt.
Die Ermittlung der Polizei in diesem Fall dauert an, und weitere betroffene Personen haben sich bereits gemeldet. Der Fall verdeutlicht einmal mehr die Gefahren des Wohnungsmarktes und die Notwendigkeit, sich gut zu informieren, bevor finanzielle Entscheidungen getroffen werden. Wer auf der Suche nach einer Wohnung ist, sollte stets vorsichtig sein und mögliche Betrugsmaschen im Hinterkopf behalten, wovon zahlreiche Tipps auf der Website der Verbraucherzentrale zu finden sind.
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Ort | München, Deutschland |
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