Neues Portal: Bürger optimal auf Naturgefahren vorbereiten!

Deutschland - Am 11. April 2025 wurde ein neues Internetportal ins Leben gerufen, das Bürger in Deutschland über extreme Naturereignisse informiert. Das **Portal zur Vorbereitung auf Naturgefahren** zielt darauf ab, Menschen besser über Gefahren wie Hochwasser, Sturmfluten und Starkregen aufzuklären und sie somit auf Bedrohungen vorzubereiten. Bundesdigitalminister Volker Wissing betont die Wichtigkeit des Portals, das den Nutzern helfen soll, potenzielle Gefährdungen für ihre Wohnorte zu identifizieren. Informationen werden auf verständliche Weise dargestellt und sollen für alle leicht zugänglich sein. BNN berichtet, dass das Portal regelmäßige Updates umfasst, darunter aktuelle Warnungen, wissenschaftliche Analysen und Prognosen.

Bei der Entwicklung des Portals wurde eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern etabliert. Petra Berg, die Umweltministerin des Saarlands, hebt die zentrale Rolle der Sensibilisierung und Eigenverantwortung der Bevölkerung hervor. Zukünftig wird das Portal Handlungsempfehlungen für verschiedene Gefahrenszenarien bereitstellen, um die Menschen optimal auf Notfälle vorzubereiten.

Funktionen und Warnsysteme

Im Ernstfall wird die Bevölkerung über das Modulare Warn-System (MoWaS) per Push-Warnungen informiert. Zu den aktuellen integrierten Warnungen zählen:

  • Wettergefahren des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
  • Hochwasserwarnungen aller Bundesländer
  • Sturmflutwarnungen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie
  • Bevölkerungsschutz-Warnungen der Katastrophenschutzbehörden

Der Fokus liegt momentan auf Wetter- und hydrologischen Gefahren. In der Zukunft sind jedoch auch Erweiterungen in Bereichen wie Ozonbelastung, Waldbrände, Dürre, Lawinen und Erdbeben geplant, um die Informationsvielfalt zu erhöhen.

Naturereignisse und ihre Bedeutung

Das Verständnis von Naturereignissen ist entscheidend für die effektive Nutzung des neuen Portals. Wie auf der Webseite des Deutschen Komitees für Katastrophenvorsorge (DKKV) beim DKKV erläutert wird, beziehen sich Naturereignisse auf geophysikalische, meteorologische, hydrologische oder klimatologische Prozesse. Sobald Menschen und deren Werte gefährdet sind, spricht man von einer Naturgefahr. Ein Vulkanausbruch auf einer bewohnten Insel ist somit ein Beispiel für eine solche Bedrohung.

Darüber hinaus wird in den Erklärungen des DKKV betont, dass der Begriff „Naturkatastrophe“ irreführend ist, da er unterstellt, dass die Natur allein für die entstandenen Schäden verantwortlich ist. Tatsächlich spielt menschliches Handeln, besonders im Kontext des Klimawandels, eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und Intensivierung von Naturgefahren. Das DKKV zeigt damit die Notwendigkeit für Katastrophenvorsorge und die Sensibilisierung der Bevölkerung auf.

Details
Vorfall Naturkatastrophe
Ort Deutschland
Quellen