Bahnchaos nach Oberleitungsschaden: Ingolstadt-Kinding erneut gestört!

Oberleitungsschäden führen zu massiven Störungen im Bahnverkehr zwischen Ingolstadt und Nürnberg. Reparatur erfolgreich.
Oberleitungsschäden führen zu massiven Störungen im Bahnverkehr zwischen Ingolstadt und Nürnberg. Reparatur erfolgreich. (Symbolbild/NAG Archiv)

Ingolstadt, Deutschland - Gestern führte ein Oberleitungsschaden auf der Bahnstrecke zwischen Ingolstadt und Kinding zu einer mehrstündigen Stilllegung des Bahnverkehrs. Die betroffene Strecke wurde nach etwa zehn Stunden repariert und wieder freigegeben. Nach Aussage der PNP wurde der reguläre Zugverkehr nach der Reparatur rasch wieder aufgenommen. Während der Störung waren alle Fernverkehrszüge zwischen München und Nürnberg betroffen, die umgeleitet wurden, was zu erheblichen Verzögerungen führte.

Die Umleitung der Züge erfolgte über Donauwörth oder Augsburg, wodurch der Halt am Ingolstadt Hauptbahnhof entfiel und die Fahrzeit sich um rund 30 Minuten verlängerte. Viele Passagiere mussten mit Verspätungen und Teilausfällen auf der stark frequentierten Strecke rechnen.

Zusätzliche Störungen in Fürth

Parallel zu den Problemen bei Ingolstadt kam es am Vormittag gegen 11.00 Uhr zu einem weiteren Oberleitungsschaden am Fürther Hauptbahnhof. Dies führte dazu, dass Passagiere aus einer S-Bahn evakuiert werden mussten, was die BR berichtete. Die Bundespolizei bestätigte die Evakuierung, jedoch gab es keine Verletzten. Die Polizei und Feuerwehr waren vor Ort, um die Reisenden zu sichern. Ein erster Ermittlungshinweis deutete auf Materialermüdung als Ursache hin, was das Risiko von zukünftigen Störungen erhöhen könnte.

Fürth war nicht die einzige Region, die von den Oberleitungsschäden betroffen war. Der Schienenverkehr zwischen Nürnberg und Fürth wurde umgeleitet, was ebenfalls massive Verspätungen nach sich zog. Züge zwischen Hamburg/Berlin und München fielen teilweise aus, während andere erheblich verspätet an den Zielorten eintrafen. Ab 17.00 Uhr konnte der Verkehr zwischen Nürnberg und Fürth wieder regulär aufgenommen werden, dennoch gab es bis zum Tagesende weiterhin Zugausfälle.

Klinken, die den gesamten Verkehr lahmlegten

Die Welt berichtete von einem weiteren Vorfall, der die Deutsche Bahn in der Region Hannover stark belastete. Am Dienstag kam es dort zu einem Brand auf einem Güterzug, wodurch die Strecke zwischen Hannover und Minden nicht befahrbar war. Diese Vollsperrung führte zu Verspätungen und Ausfällen auch im Fernverkehr. Reisende mussten sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen, da Züge zwischen Berlin, Köln und Amsterdam betroffen waren.

Die Ursachen für die Oberleitungsschäden in den verschiedenen Regionen sind vielfältig und reichen von Materialermüdung bis hin zu äußeren Einflüssen wie Tieren oder defekten Stromabnehmern. Die Szenarien verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Deutsche Bahn hinsichtlich der Infrastruktur steht. Bahnexperten betonen die Notwendigkeit, Oberleitungen und Gleise regelmäßig auf mögliche Beschädigungen zu überprüfen, um derartige Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.

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Ort Ingolstadt, Deutschland
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