Rostock in Angst: Mann mit Hammer bedroht Passanten und randaliert!

Sievershagen, Deutschland - Am Ostersonntag, dem 20. April 2025, machte ein 31-jähriger Mann aus der Nähe von Greifswald durch sein aggressives Verhalten auf sich aufmerksam und sorgte in Rostock und dem Landkreis für große Besorgnis. Der Mann befand sich in einem psychischen Ausnahmezustand und beging mehrere Straftaten, die die Polizei auf Trab hielten. Laut Berichten von Nordkurier geriet er in einer Tankstelle in Sievershagen in einen Streit mit der Kassiererin. Diese Auseinandersetzung eskalierte schnell, als er die Kasse forderte und sie aus der Verankerung riss.

Nachdem der 31-Jährige den Tankstelle mit Gewalt verlassen hatte, floh er mit seinem VW Caddy. Auf der Straße überschritt er eine rote Ampel, was von einem wartenden Fahrer bemerkt wurde. Als dieser den Mann mit einem Hupen darauf hinwies, wendete der Täter, beschleunigte und rammte das Fahrzeug des anderen Fahrers. Obgleich nach wie vor kein schwerer Schaden verursacht wurde, führte die Situation zu weiterem körperlichen und psychischen Druck auf die Beteiligten.

Gewalt gegen Passanten

Der Mann sprang nach dem Zusammenstoß aus seinem Auto, trat gegen den Seat des wartenden Fahrers und ging mit einem Hammer in der Hand auf Passanten zu. Wie Wismar.fm berichtet, bedrohte und schlug er weitere Menschen auf dem Weg zu einem Flohmarkt auf dem Parkplatz eines Möbelhauses. Bei einer weiteren Auseinandersetzung versuchte er sogar, mit einem Messer einen anderen Autofahrer anzugreifen, der jedoch unverletzt fliehen konnte.

Die Polizei konnte den Mann schließlich überwältigen und festnehmen, nachdem er in Greifswald zuvor Sachschäden in Höhe von etwa 30.000 Euro verursacht hatte, indem er auf ein Auto und die Fenster eines Einfamilienhauses einschlug. Die Bewohner des Hauses flüchteten aus Angst, und der Hauseigentümer wurde leicht verletzt. Die gesamte Schadensbilanz in diesem Vorfall beträgt nun insgesamt mindestens 38.000 Euro.

Die Rolle psychischer Erkrankungen

Der 31-Jährige wird aufgrund seiner psychischen Erkrankung in Greifswald behandelt. Diese Problematik ist nicht isoliert; laut der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) erfüllt mehr als jeder vierte Erwachsene in Deutschland jährlich die Kriterien für eine psychische Erkrankung. Zu den häufigsten Diagnosen gehören Angststörungen, Depressionen und Störungen durch Alkohol- oder Medikamentengebrauch. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Betroffenen selbst, sondern auch auf deren Angehörige, die unter den sozialen und beruflichen Einschränkungen leiden.

Psychische Erkrankungen sind eine der häufigsten Ursachen für Krankheitstage im Beruf und stehen oft im Zusammenhang mit Frühverrentung. In Deutschland stehen etwa 14.600 Psychiater zur Verfügung, die verschiedene Behandlungsmethoden anbieten, darunter Psychotherapie, Pharmakotherapie und psychosoziale Interventionen. Bei akuten Gefährdungen ist sogar eine Unterbringung in psychiatrischen Einrichtungen möglich.

Die Ermittlungen gegen den Mann werden aufgrund seiner Taten weitergeführt, und er sieht sich wegen Raubes, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung strafrechtlichen Konsequenzen gegenüber. Diese Vorfälle zeigen nicht nur wie gefährlich psychische Erkrankungen sein können, sondern auch wie wichtig die Unterstützung und Behandlung von Betroffenen ist. Die Polizei von Bad Doberan und Lichtenhagen hat umfassende Maßnahmen eingeleitet, um solche Bedrohungen in Zukunft zu minimieren.

Details
Vorfall Raub, Körperverletzung, Sachbeschädigung
Ursache psychische Erkrankung
Ort Sievershagen, Deutschland
Verletzte 2
Festnahmen 1
Schaden in € 46000
Quellen