Syke im Blick: Jugendliche fordern mehr Vielfalt und Engagement!
Syke, Deutschland - In Syke fand kürzlich ein Austauschabend im Lindhofspeicher des Jugendhauses statt, organisiert vom Verein Rund ums Syker Rathaus. Ziel dieser Veranstaltung war es, über die Attraktivität von Syke für Jugendliche zu diskutieren und Möglichkeiten zur besseren Förderung zu erörtern. Johannes Huljus, der Vorsitzende des Vereins, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit in der Jugendarbeit, während Stadtjugendpfleger Abdelhafid Catruat als Beispiel für erfolgreiche Kooperation hervorgehoben wurde. Bürgermeisterin Suse Laue und Claudia Prößler, Fachbereichsleiterin, lobten das Engagement in der Stadt.
Zehra Katicelik, die neue Leiterin des Jugendhauses, stellte das Haus vor und bot einen Rundgang an. Das Jugendhaus, ein ehemaliges Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, dient seit 1980 als zentraler Treffpunkt für Jugendliche und ist heute ein bedeutendes Jugend- und Kulturzentrum. Im Jahr 2024 wird das Jugendhaus unter dem Motto „Let’s connect“ neu gestaltet, um noch besser auf die Bedürfnisse der jungen Menschen einzugehen.
Jugendliche im Fokus
Die Resonanz auf ein gemeinsames Fastenbrechen im März war positiv und zog rund 100 Jugendliche an. Besonders der Außenbereich sowie der Skatepark wurden als wichtige Treffpunkte hervorgehoben. Catruat wies auf die Investitionen in die Jugendarbeit in Syke hin, die im Vergleich zu anderen Städten beachtlich seien.
In der Jugend-Politik-Gruppe wird politische Bildung vermittelt, die unter anderem Podcasts mit Politikern, wie Ministerpräsident Stephan Weil, beinhaltet. Aron Behrens, ein Mitglied der Gruppe, beschreibt die Interviews als unterhaltsam und lehrreich. Catruat hofft zudem, dass in Zukunft mehr Jugendliche für den Stadtrat kandidieren.
Inklusion und Diversität
Ein zentrales Thema der Diskussion sind die bestehenden Herausforderungen, insbesondere die Unterrepräsentation von Mädchen mit Migrationshintergrund. Zehra Katicelik stellte die Einführung eines geschützten Raums für Mädchen im Jugendhaus vor, um deren Bedürfnisse besser zu unterstützen. Das Konzept der Inklusion wird dabei auch durch verschiedene Programme und Leitfäden gefördert, wie etwa die Initiativen, die sich auf die Einbindung von schutzbedürftigen Jugendlichen konzentrieren, sowie die vielfältigen Methoden der politischen Bildung, die im Rahmen der nonformalen Jugendbildung angewendet werden.Uferlos beschreibt entsprechende Leitfäden, die sich mit der Integration und Inklusion in der Jugendhilfe befassen, unter anderem mit dem Ziel, ein Bewusstsein für Diversität zu schaffen.
Inklusion ist auch ein zentrales Anliegen der Broschüre „Politische Bildung und Jugendarbeit“, die eine Vielzahl von Organisationsformen und ein Integrationsmodell für die politische Bildung in der Jugendarbeit skizziert. Diese Handreichung reagiert auf den gestiegenen Informationsbedarf im Bereich der nonformalen Jugendbildung und fördert die politische Informiertheit, was essentielle Voraussetzungen für die Beteiligung von Jugendlichen darstelltTransfer.
Ausblick auf zukünftige Projekte
In Barrien sind bereits neue Projekte in Planung, darunter ein Theaterprojekt sowie Verbesserungen des Skateparks. Ghazala Mohammad berichtete über internationale Jugendaustauschprojekte und kleine Begegnungen, die den interkulturellen Austausch fördern. Monique Schubert vom Martinsclub stellte inklusive Angebote vor, die Hilfe für Kinder mit Beeinträchtigungen sowie Freizeitprojekte umfassen.
Das Jugendhaus in Syke zieht täglich bis zu 60 Kinder und Jugendliche an. Klare Regeln und ansprechbare Mitarbeiter fördern dabei den respektvollen Umgang unter den Nutzern. Die erst kürzlich durchgeführten Maßnahmen tragen somit dazu bei, die Vielfalt und das Engagement in der Jugendarbeit in Syke weiter zu stärken und zu fördern.
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Ort | Syke, Deutschland |
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