Baustart des Regionalen Versorgungszentrums: Ministerin Staudte kommt nach Bruchhausen-Vilsen!
Bruchhausen-Vilsen, Deutschland - In Bruchhausen-Vilsen, einem Flecken im Landkreis Diepholz, steht ein bedeutendes Bauprojekt zur Verbesserung der medizinischen Versorgung bevor. Am 23. April 2025 wird Niedersachsens Ministerin Miriam Staudte den symbolischen Spatenstich für das Regionalen Versorgungszentrum (RVZ) durchführen, das einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Gesundheitsinfrastruktur in der Region darstellt. Das Kreiszeitung berichtet, dass das Land Niedersachsen das Projekt mit 700.000 Euro unterstützt.
Das RVZ soll eine Gesundheitsimmobilie werden, die sowohl eine hausärztliche Praxis als auch verschiedene Gesundheitsdienstleister beheimatet. Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf etwa 3,5 Millionen Euro, wobei 3 Millionen Euro über Kredite finanziert werden müssen. Die Gemeinde plant, Zuschüsse von bis zu 500.000 Euro aus Hannover sowie weitere 200.000 Euro aus einem Fonds für finanzschwache Kommunen zu beantragen. Bereits jetzt haben ortsansässige medizinische Dienstleister wie die Hausarztpraxis Teucher, eine Physiotherapie- und eine Fußpflegepraxis Interesse an einer Mietung im neuen Zentrum bekundet, so der Weser-Kurier.
Bedarf an medizinischer Versorgung
Die Initiative zur Gründung des RVZ in Bruchhausen-Vilsen ist Teil eines landesweiten Konzeptes, um die medizinische Grundversorgung in ländlichen Regionen zu sichern und auszubauen. Geringe Bevölkerungsdichten und eine höhere Krankheitslast bei älteren Menschen erfordern innovative Lösungen, um den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen zu gewährleisten. Denn in vielen ländlichen Gebieten ist der Zugang zu spezialisierten Versorgungsangeboten stark eingeschränkt, wie die Bundeszentrale für politische Bildung betont. Der Bau des RVZ ist ein konkreter Schritt, um diese Herausforderungen anzugehen und die medizinische Versorgung für die Bevölkerung zu verbessern.
Im Erdgeschoss des neuen Versorgungszentrums wird eine neue Praxis für die Hausarztpraxis Bruchhausen-Vilsen entstehen, die mit großzügigen 300 Quadratmetern über doppelt so viel Fläche verfügen wird wie die bisherige Praxis. Im Obergeschoss sind Räumlichkeiten für eine Physiotherapie- und eine Fußpflegepraxis vorgesehen. Die Gemeinde fungiert als Bauherr und Vermieter, während die Hausarztpraxis eigenständig bleibt. Die baurechtlichen Voraussetzungen für das Projekt sind bereits geschaffen, und der Bau soll bis Ende 2024 bezugsfertig sein.
Zukunftsperspektiven
Das Projekt in Bruchhausen-Vilsen wird nicht nur das medizinische Angebot erweitern, sondern zielt auch darauf ab, die Attraktivität des ländlichen Raums zu erhöhen. Experten und Politikkreise sehen in Regionalen Versorgungszentren eine Lösung für die Herausforderungen der Gesundheitsversorgung in weniger dicht besiedelten Gebieten. Weitere Gesundheitsdienstleister, wie Logopäden oder Senioreneinrichtungen, sind herzlich eingeladen, sich beim Bau der medialen Infrastruktur zu engagieren. Ziel ist es, die medizinische Versorgung nachhaltig zu sichern und den ländlichen Raum nachhaltig zu stärken.
Details | |
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Vorfall | Regionales |
Ort | Bruchhausen-Vilsen, Deutschland |
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