Zverev scheitert im Stuttgart-Finale: Doch die Hoffnung bleibt für Wimbledon!

Zverev scheitert im Stuttgart-Finale: Doch die Hoffnung bleibt für Wimbledon!
Im spannenden Finale der BOSS Open in Stuttgart musste sich Alexander Zverev heute Taylor Fritz geschlagen geben. Zverev, der nach seinem Viertelfinal-Aus bei den French Open zurückkam, verlor das Match mit 3:6, 6:7 (0:7). Es war eine weitere bittere Niederlage für den deutschen Spieler, die bereits seine fünfte in Folge gegen Fritz darstellt. Trotz der Niederlage zeigte sich Zverev optimistisch und scherzte: „Ich gewinne schon Wimbledon, keine Sorge“, während er gleichzeitig darauf wartet, endlich seinen ersten Turniertitel auf Rasen zu erringen.
Das Spiel vor etwa 5.500 Zuschauern, darunter auch Ex-Fußball-Nationalspieler Mats Hummels, war von Anfang an eine Herausforderung für Zverev. Eine Schwächephase im ersten Satz, in der er mehrere Doppelfehler machte, kostete ihn den Sieg in diesem Durchgang. Darüber hinaus störte ihn im zweiten Satz das grelle Licht des Logos an der Balustrade, was seine Konzentration beeinträchtigte. Zverev konnte zwar im zweiten Satz ins Tiebreak gelangen, verlor jedoch alle Punkte und damit auch das ganze Match. Dies war ein weiteres Mal, dass sich zeigte, wie stark die Konkurrenz auf dem Belag ist – sowohl Fritz als auch Zverev hatten in Stuttgart ohne Satzverlust das Finale erreicht, was die Erwartungen hochschraubte.
Ein Blick auf die ATP-Rangliste
Mit seinem Finaleinzug konnte Taylor Fritz seine ATP-Weltranglistenplatzierung von Platz 7 auf Platz 4 verbessern, was den Spielern von jenseits des Atlantiks Freude bereitet. In dieser Woche werden sogar drei Amerikaner – Fritz, Tommy Paul auf Platz 8 und Ben Shelton auf Platz 10 – die Top 10 der ATP-Rangliste besetzen, ein Ereignis, das zuletzt im April 2006 stattfand. Zverev hingegen muss weiterhin um seinen Platz kämpfen, da er nach wie vor auf der Suche nach seinem ersten Titel in diesem Jahr ist, den er Ende April in München gewinnen konnte.
Die ATP-Rangliste ist nicht nur für Profis von Bedeutung, da hier jährlich die Punkte für die vier großen Grand-Slam-Turniere vergeben werden. Diese Turniere sind entscheidend für die Ranglistenpunkte, und Spieler wie Roger Federer und Rafael Nadal haben durch ihre Erfolge in der Weltrangliste eine enorme Anhängerschaft gewonnen. Mit einer klaren Strategie hofft Zverev, in der kommenden Woche in Halle weitere Rasen-Matchpraxis zu sammeln und so auf dem Weg zu Wimbledon, das am 30. Juni beginnt, an Stärke zu gewinnen.
Schaut man auf die letzten Jahre zurück, ist der deutsche Sieger in Stuttgart Michael Stich, der 1991 triumphierte. Zverev hat in der Vergangenheit jedoch nie das Achtelfinale bei diesem Rasenklassiker überschreiten können und wird alles daran setzen, dies in naher Zukunft zu ändern.
Mit zunehmender Vorfreude auf Wimbledon und dem festen Entschluss, seine Leistung zu verbessern, bleibt abzuwarten, ob Zverev seine Wette gewinnen kann. Der Druck wächst, und die Fans dürfen gespannt sein, wie er sich auf dem heiligen Rasen schlägt.