Papst Leo XIV. und Selenskyj: Ein Zeichen für Frieden und Einheit!

Vatikanstadt, Italien - Am 18. Mai 2025 traf Papst Leo XIV, der zuvor als Kardinal Robert Prevost bekannt war, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach seiner Einführungsmesse im Vatikan. Die Messe, die 200.000 Pilger anlockte, stellte Leo als neues Oberhaupt der katholischen Kirche vor. In seiner Predigt verkündete er eine Botschaft von Liebe und Einheit und rief zur Beendigung der Zwietracht in der Welt auf. Selenskyj nutzte die Gelegenheit, um dem Vatikan für die angebotene Plattform für direkte Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland zu danken und betonte seine Bereitschaft, konstruktive Gespräche zu führen, um greifbare Ergebnisse zu erzielen. Leo wertete die Unterstützung des Vatikans als entscheidend für die Ukraine und sprach das Leid des ukrainischen Volkes an.
Vor seiner Wahl zum Papst hatte Leo bereits am Sonntag telefonisch mit Selenskyj gesprochen und zum ersten Mal seinen Segen auf dem Petersplatz gegeben, dabei die Ukraine als „gemartert“ bezeichnet. In seiner Einführungsrede am Petersplatz äußerte er den Wunsch nach einer vereinten Kirche und sprach von der Notwendigkeit, die „Wunden durch Hass, Gewalt und Vorurteile“ zu heilen, die die Welt plagen.
Friedensgespräche als Priorität
Der neue Papst hob hervor, dass die Förderung des Friedens in der Ukraine eine der Hauptprioritäten seines Pontifikats sein wird. Laut der Meldung von Politico plant er, den Vatikan als Ort für direkte Gespräche zwischen den Konfliktparteien in der Ukraine zur Verfügung zu stellen. Kardinal Parolin, der Stellvertreter des Papstes, bestätigte diese Informationen. Leo gab außerdem bei einer Audienz mit Vertretern der Ostkirche den Appell ab, „mit ganzem Herzen“ zu verhandeln und forderte einen Dialog zwischen den verfeindeten Seiten.
In seinem ersten Beitrag als Papst auf X rief Leo dazu auf, eine Friedensbotschaft im Herzen der Menschen zu verankern. Hierbei betonte er die Rolle des Vatikans als Vermittler. Seine Bemühungen stehen im Einklang mit den früheren Initiativen seines Vorgängers, Papst Franziskus, der auch einen Gesandten in die Ukraine geschickt hatte, um für die Wiedervereinigung ukrainischer Kinder mit ihren Familien sowie den Austausch von Kriegsgefangenen zu arbeiten.
Ein neuer Kurs für die katholische Kirche
Papst Leo XIV trat die Nachfolge von Papst Franziskus an, der für seine kritische Haltung gegenüber der NATO-Expansion und die Auswirkungen auf den Ukraine-Konflikt bekannt war. Bei der Einführungsmesse waren prominente Würdenträger anwesend, darunter Präsidenten aus Israel, Peru und Nigeria sowie die Premierminister von Italien, Kanada und Australien. Der Besuch von US-Vizepräsident JD Vance war ebenfalls bemerkenswert, da er zuvor mit Franziskus in Konflikt über die US-Einwanderungspolitik geraten war.
Leo, der in Chicago geboren wurde und früher als Missionar in Peru tätig war, beabsichtigt, die Kirche als Kraft für Frieden und Einheit in der Welt neu zu positionieren. In Anbetracht der aktuellen globalen Herausforderungen, rief er in seiner Botschaft zur Zusammenarbeit aller Religionen auf, um grundlegende humanitäre Werte zu fördern und eine Kultur des Friedens zu schaffen. Diese Botschaft fällt in einen größeren Kontext, der von Papst Franziskus geprägt wurde, der immer wieder betont hat, dass Religionen gegen Intoleranz und Gewalt einstehen müssen, um Geschwisterlichkeit zu fördern.Vatican News hat diese Bemühungen ebenfalls dokumentiert und betont, dass die Religionen zusammenarbeiten müssen, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
Details | |
---|---|
Ort | Vatikanstadt, Italien |
Quellen |