CDU im Rhein-Erft-Kreis: Ein Kurs für digitale Zukunft und Bildung!

Bergheim, Deutschland - Die CDU im Rhein-Erft-Kreis setzt auf Kontinuität in ihrer politischen Ausrichtung und hat sich das Ziel gesetzt, am bevorstehenden Programm zur Europawahl an das vor fünf Jahren verabschiedete Wahlprogramm anzuknüpfen. Dies wurde in einer Sitzung des Parteivorstands einstimmig beschlossen. Die Abstimmung über das neue Programm findet am Samstag, den 17. Mai, um 11 Uhr im Medio Rhein-Erft in Bergheim statt, wie ksta.de berichtet.
Die Kreisvorsitzende Romina Plonsker betonte, dass der Weg, den Frank Rock vor fünf Jahren eingeschlagen hat, fortgeführt werden soll. Rock ist mittlerweile zum Landrat gewählt worden. Im neuen Wahlprogramm stehen zahlreiche Kernpunkte, darunter die solide Haushaltsführung, der Ausbau des Kreises als Digitalregion mithilfe von künstlicher Intelligenz und Investitionen in die Bildung.
Kernziele und Investitionen
Zu den weiteren wichtigsten Punkten zählen der Bau des Hauses der Bildung in Horrem sowie Investitionen in Zukunftstechnologien, insbesondere Wasserstoff und Photovoltaik. Um die Mobilität der Bürger zu verbessern, ist ein leistungsfähiger Verkehrsmix mit einer starken Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft angestrebt. Zudem wird ein starkes Gesundheitssystem mit flächendeckender Notfallversorgung gefordert, und es wird Wert auf die Stärkung des Ehrenamtes gelegt.
Ein weiteres Ziel der CDU ist die Schaffung alternativer Wohnformen für Senioren und die Umsetzung einer Null-Toleranz-Politik gegenüber Straftaten, einschließlich einer Ausweitung der Videoüberwachung und der Stärkung des Katastrophenschutzes. Kreistagsfraktionsvorsitzender Gregor Golland erwähnte, dass fast alle Ziele des letzten Wahlprogramms erfolgreich umgesetzt wurden. So wurden beispielsweise 26,6 Millionen Euro in Förderschulen und Berufskollegs investiert, und der ÖPNV wurde um etwa 500.000 Fahrkilometer erweitert.
Der Rhein-Erft-Kreis ist stolz darauf, seit 18 Jahren schuldenfrei zu sein, was eine Erleichterung für die Kommunen darstellt, da keine Zinsen gezahlt werden müssen. Dennoch wurde ein Ziel – die Verbesserung der regionalen Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten durch einen Ernährungsbeirat – nicht erreicht, da die CDU dafür kein Umsetzungspotenzial sieht.
Aktuelle Wahlergebnisse
Bei der Europawahl 2024 wird die CDU im Rhein-Erft-Kreis laut radioerft.de die stärkste Kraft und verzeichnet Stimmengewinne im Vergleich zur letzten Wahl. Besonders hoch ist der Stimmenanteil der CDU in Bedburg, wo sie fast 37 Prozent erhält, gefolgt von Erftstadt und Pulheim. Gleichzeitig hat die AfD massive Gewinne erzielt und verzeichnet einen Anstieg von fast 8.000 Stimmen. In Elsdorf, wo die AfD fast 20 Prozent erreicht, ist sie die zweitstärkste Kraft.
Das Bündnis um Sahra Wagenknecht hat ebenfalls an Stimmen gewonnen und kommt auf über 4 Prozent, was mehr als doppelt so viele Wähler sind als die Linke ansprechen konnte. Die CDU sieht sich somit in einer starken Position, während sie gleichzeitig auf die Herausforderungen der kommenden Jahre reagieren muss, insbesondere im Bereich der Digitalisierung.
Digitalisierung als Herausforderung
Im Kontext der zukünftigen Herausforderungen steht die Digitalisierung ganz oben auf der Agenda. Laut dvpw.de sind viele Kommunen, darunter auch im Rhein-Erft-Kreis, für die Implementierung digitaler Lösungen verantwortlich. Die Selbstverwaltung der Kommunen erfordert, dass sie den Prozess zur Digitalisierung selbst steuern, oft unter begrenzten Ressourcen. An dieser Stelle ist es wichtig, die gesetzlichen Vorgaben der Digitalisierung zu erfüllen und die internen Prozesse nach und nach zu digitalisieren.
Die Herausforderungen sind groß, insbesondere bei der Schaffung technischer Voraussetzungen, die für die effektive Nutzung von Künstlicher Intelligenz notwendig sind. Um die langfristigen Ziele zu erreichen, ist eine starke Zusammenarbeit innerhalb der Kommunen erforderlich.
Details | |
---|---|
Ort | Bergheim, Deutschland |
Quellen |