Russland droht mit Gegenmaßnahmen gegen NATO-Übung in Litauen!
Panevėžys, Litauen - Russland hat am 14. Mai 2025 angekündigt, Maßnahmen gegen die NATO-Militärübung in Litauen zu ergreifen. Der stellvertretende Außenminister Alexander Gruschko äußerte sich dazu gegenüber der Nachrichtenagentur Tass. Die Übung „Strong Shield 5“ findet vom 12. bis 18. Mai in Panevėžys, Litauen, statt und wird von der NATO-Übung „Thunder Fortress 2025“ begleitet, an der rund 8000 Soldaten, Dutzende Schiffe und Flugzeuge teilnehmen.
Gruschko beschrieb die NATO-Übungen als aggressiven Versuch, Russland abzuschrecken und auf einen möglichen militärischen Konflikt vorzubereiten. In diesem Zusammenhang kündigte Russland die Aufstellung eines Panzerkorps in Karelien, nahe der finnischen Grenze, an. Darüber hinaus plant das russische Militär, weitere Maßnahmen zur Neutralisierung der NATO-Aktivitäten zu ergreifen. Der Kreml wirft der NATO eine aggressive Haltung vor und betont, dass die Sicherheit der eigenen Interessen oberste Priorität habe.
Russische Bedrohung für die NATO
Die zuständigen europäischen Nachrichtendienste bestätigen die Besorgnis über das russische Militärverhalten, das in einem Systemkonflikt mit dem Westen verwurzelt ist. Während derzeit keine unmittelbare russische Konfrontation mit der NATO zu erwarten ist, besteht die Möglichkeit kleinerer militärischer Aktionen gegen NATO-Staaten, insbesondere in den baltischen Ländern. Laut dem litauischen Inlandsnachrichtendienst VSD könnte Russland solche Übergriffe in Erwägung ziehen. Die baltischen Staaten Lettland, Estland und Litauen sind seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine in Alarmbereitschaft. Dabei werden Pläne zur Errichtung einer Verteidigungslinie an der Ostgrenze zu Weißrussland und Russland verfolgt. Litauen steht aufgrund seiner geografischen Lage besonders im Fokus, da es im Südwesten an die russische Exklave Kaliningrad grenzt. Die Sperrung einer Brücke zu Kaliningrad ist Teil dieser strategischen Maßnahmen. Der BND hat aus vergangenen Fehleinschätzungen gelernt und warnt vor möglichen Tests der NATO-Verteidigungsbereitschaft durch Russland. Während sich rund drei Viertel der russischen Truppen an der Grenze zum Baltikum in der Ukraine befinden, bleibt die russische Luftwaffe und Marine einsatzbereit. Die militärischen Ausgaben Russlands werden für das Jahr 2025 auf etwa 120 Milliarden Euro geschätzt, und bis 2026 plant Russland die Rekrutierung von bis zu 1,5 Millionen neuen Soldaten. Im Licht solcher Spannungen und der militaristischen Selbstdarstellung Russlands ist es klar, dass die Sicherheitslage in Osteuropa angespannt bleibt. Die Reaktionen der NATO und der europäischer Staaten auf die russischen Aktivitäten werden entscheidend für die Stabilität der Region sein. Die Entwicklung bleibt angespannt und erfordert ständige Wachsamkeit und diplomatischen Einsatz.Verstärkung der Verteidigung in den baltischen Staaten
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Vorfall | Terrorismus |
Ort | Panevėžys, Litauen |
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