Tragische Unwetter in Norditalien: Tote und Chaos durch Fluten!

Monteu da Po, Italien - Am 18. April 2025 hat sich die Lage in Norditalien dramatisch zugespitzt. Wie Tagesschau berichtet, ist die Zahl der Toten aufgrund der schweren Unwetter auf drei gestiegen. Zwei Männer, 64 und 33 Jahre alt, wurden in der Nähe von Valdagno in Venetien von reißenden Wassermassen mitgerissen. Tragisch endete auch das Schicksal eines 92-Jährigen, dessen Leichnam in Monteu da Po aufgefunden wurde.

Die Wetterlage hat sich zwar am Freitag etwas entspannt, dennoch stehen in vielen Gemeinden die Straßen unter Wasser, da zahlreiche Flüsse, darunter der Po, über ihre Ufer traten. Hier sind mehrere Dutzend Menschen von Rettungskräften in Sicherheit gebracht worden. Zudem bleibt die Stromversorgung in vielen Gebieten unterbrochen, was die Situation weiter erschwert.

Großräumige Auswirkungen und Notfallmaßnahmen

In der Region Piemont wurden Soforthilfen in Höhe von fünf Millionen Euro bereitgestellt. In einigen Teilen Italiens, wie Südtirol, schien zwar die Sonne, während andere Regionen weiterhin mit starkem Regen zu kämpfen hatten. Diese extremen Wetterbedingungen haben zu massiven Behinderungen im Zugverkehr zwischen Italien und der Schweiz geführt. In der Schweiz sind besonders die höher gelegenen Regionen von heftigen Schneefällen betroffen, was die Situation besonders für den Wintersportort Zermatt katastrophal macht – hier ist der Ort komplett von der Außenwelt abgeschnitten.

Wie News.de berichtet, sind aufgrund der extremen Wetterbedingungen auch in anderen Teilen des Alpenraums, etwa in Frankreich, zahlreiche Haushalte zeitweise ohne Strom. Die extremen Schneefälle führten zur Sperrung wichtiger Verkehrswege, und in einigen Gemeinden wurde Alarmstufe Rot ausgerufen. Behörden warnen vor weiteren Sturmböen, Überschwemmungen und sogar vor Erdrutschen.

Klimawandel und seine Folgen

Die aktuellen Ereignisse werfen ein scharfes Licht auf die Rolle des Klimawandels. Laut WWF sind die Zunahme von Extremwetterereignissen, wie wir sie jetzt beobachten, eine direkte Folge der Erderhitzung. Die globalen Temperaturen steigen schneller als je zuvor in den letzten 2000 Jahren, und die Wahrscheinlichkeit von Starkregenereignissen hat sich durch den Klimawandel stark erhöht. Dies führt dazu, dass extreme Wetterlagen häufiger auftreten, was die Verwundbarkeit von Regionen wie Norditalien und der Schweiz maßgeblich erhöht.

Ein neuer Bericht des Weltklimarates (IPCC) befasst sich mit den physikalischen Grundlagen des Klimawandels und stellt fest, dass menschliche Aktivität die Hauptursache für diese Veränderungen ist. Angesichts der aktuellen Unwettersituation und der Warnungen vor einer weiteren Verschärfung von Wetterextremen wird deutlich, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Erderwärmung zu begrenzen und die Auswirkungen auf die betroffenen Gebiete zu minimieren.

Details
Vorfall Naturkatastrophe
Ursache Wetterlage, Klimawandel
Ort Monteu da Po, Italien
Schaden in € 5000000
Quellen