Trumps Zollpolitik: US-Börsen im freien Fall – Was kommt jetzt?

Dewezet, Deutschland - Im Januar 2025 ist Donald Trump als US-Präsident in das Amt zurückgekehrt und hat seither sowohl die innen- als auch die außenpolitischen Verhältnisse in den USA umgekrempelt. Trotz seiner Versprechen, die Inflation zu bekämpfen, sehen sich viele Amerikaner mit steigenden Preisen konfrontiert, was zu Enttäuschungen führt. Seine rigide Zollpolitik wird als ein wesentlicher Faktor angesehen, der zur Inflation beiträgt. Dies wird besonders deutlich in den dramatischen Rückgängen an den US-Börsen, auch als „Trump-Dump“ bezeichnet. Politische Neubeginnphasen führen normalerweise zu einem Anstieg der Börsen, jedoch zeigt sich hier ein gegenteiliger Trend, wie Dewezet berichtet.

Am 8. April 2025 waren die globalen Börsen stark von fallenden Kursen geprägt, was auf die Zollpolitik Trumps zurückzuführen ist. Am Dienstag erlebten die Märkte eine kurzfristige Erholung, da die Verluste geringer ausfielen als befürchtet. Dennoch wächst die Unsicherheit über eine mögliche globale Wirtschaftskrise. Ulrike Malmendier, eine Wirtschaftsweise, erklärte, dass die Erleichterung möglicherweise durch Berichte über Verhandlungen zwischen Trump und anderen Ländern beeinflusst wurde. Allerdings erwartet Malmendier nicht, dass die US-Zölle abgeschafft werden; vielmehr wird er seinen Kurs voraussichtlich beibehalten, wie ZDF berichtete.

Weltweite Handelskonflikte und ihre Auswirkungen

Die Zollpolitik trifft insbesondere die US-Wirtschaft und die Verbraucher, ein Trend, der bereits während Trumps erster Amtszeit zu beobachten war. Deutschland, als eine der stärksten Industrienationen unter den Handelspartnern der USA, ist besonders stark betroffen. Malmendier warnt vor der Möglichkeit einer globalen Rezession, die verheerende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben könnte. Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage könnte weitreichende Folgen haben, ähnlich der Finanzkrise von 2008 oder der Weltwirtschaftskrise vor etwa 100 Jahren.

Zusätzlich zu den politischen und wirtschaftlichen Spannungen äußerte Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, in seinem Aktionärsbrief Besorgnis über die negativen Auswirkungen der Importzölle. Er warnte, dass die höheren Zölle die Inflation anheizen und das Wirtschaftswachstum bremsen könnten. Diese Importkosten führen zu steigenden Preisen für Konsumgüter, was die Kaufkraft der Verbraucher verringert und Unternehmen verunsichert, wie Forbes berichtet.

Politische Reaktionen und der Ausblick

Der politische Widerstand gegen Trumps Zollpolitik wächst. Einige republikanische Senatoren fordern mehr Einfluss des Kongresses auf die Zölle. Bill Ackman, ein Hedgefonds-Manager, fordert eine Pause von 90 Tagen zur Überprüfung der Auswirkungen der Zölle. Larry Fink, CEO von BlackRock, unterstützt diese Vorsichtsmaßnahme. Die Möglichkeit eines eskalierenden Handelskriegs könnte nicht nur die US-Wirtschaft gefährden, sondern auch das Vertrauen in die wirtschaftlichen Verhältnisse massiv destabilisieren, was die Notwendigkeit für eine kluge und ausgewogene Handelsstrategie verdeutlicht.

Details
Vorfall Wirtschaftskrise
Ursache Trumps Zollpolitik
Ort Dewezet, Deutschland
Quellen