Erste Trostbank in Salzgitter: Trauerbegleitung unter freiem Himmel!

Erste Trostbank in Salzgitter: Trauerbegleitung unter freiem Himmel!
Salzgitter-Lebenstedt, Deutschland - In Salzgitter ist heute ein neuer Ort der Begegnung für Trauernde entstanden: Die erste Trostbank auf dem Friedhof in Lebenstedt wurde feierlich eröffnet. Diese Initiative der Hospiz-Initiative Salzgitter e.V. spiegelt das Bedürfnis vieler Menschen wider, nach dem Verlust eines geliebten Menschen einen Platz zum Innehalten und Verweilen zu finden. Es ist kein Geheimnis, dass Trauer oft mit Einsamkeit und dem Gefühl des Kontaktverlusts einhergeht. Darum haben die Ehrenamtlichen der Initiative, darunter Monika Metze, Hanni Inschläger und Christiane Voss, die Trostbank ins Leben gerufen, um Menschen in schweren Zeiten eine Stütze zu sein. Laut salzgitter.de können Betroffene einfach vorbeikommen und auf der Bank Platz nehmen, ohne eine vorherige Anmeldung.
Jeden Mittwochnachmittag ab 14 Uhr wird die Trostbank am Urnengräbersammelfeld VIII besetzt, von geschulten Trauerbegleitern, die für ein offenes Ohr und einen wertfreien Austausch zur Verfügung stehen. Dies ermöglicht es Trauernden nicht nur, Trost zu finden, sondern auch anderen zuzuhören und somit einen gemeinschaftlichen Raum für emotionale Unterstützung zu schaffen. Ein hinweisender Wegweiser leitet Interessierte direkt zum Standort. Neben der Bank gibt es einen Infokasten mit Flyern der Hospiz-Initiative, die weitere Angebote des Vereins vorstellen.
Ein Zeichen der Gemeinsamkeit
Die Trostbank ist nicht nur ein beliebter Rückzugsort, sondern auch ein symbolischer Ort der Gemeinschaft im öffentlichen Raum. Hier wird klar, wie wichtig es ist, den Austausch über Trauer und Verlust zu fördern. Die Idee wurde bereits bundesweit in verschiedenen Städten aufgegriffen, nun wurde sie auch für Salzgitter verwirklicht. Wie hospiz-initiative-salzgitter.de betont, ist es der Hospiz-Initiative gelungen, diesen wertvollen Raum zu schaffen, und das dank der tatkräftigen Unterstützung ehrenamtlicher und hauptamtlicher Kräfte.
Die Bank sowie die Wegweiser wurden in der Tischlerei des Christlichen Jugenddorfes (CJD) angefertigt und installierten Ort, während die Finanzierung durch private Spender sowie die Bürgerstiftung Salzgitter sichergestellt wurde. Ein QR-Code am Infokasten ermöglicht den Zugriff auf Trostgeschichten, Trostgedichte und sogar tröstliche Musik, die von den Autorinnen Doris Engels und Manuela Herzog bereitgestellt wurden. Das Angebot soll den Trauernden helfen, ihre Emotionen besser zu verarbeiten und sich weniger allein zu fühlen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Hospiz-Initiative plant bereits die Aufstellung einer zweiten Trostbank auf dem Waldfriedhof in Salzgitter-Bad, was durch die Unterstützung von Christian Heinrich, dem 1. Vorsitzenden der Bürgerstiftung, ermöglicht wird. Diese Erweiterung zeigt, dass der Bedarf an solchen Einrichtungen erkannt wird und die Wertschätzung für emotionale Unterstützung in Zeiten der Trauer wächst.
Trotz der Traurigkeit, die Verlust mit sich bringt, gibt es auch Lichtblicke. Angebote wie die Trostbank schenken Menschen Hoffnung und lassen sie wissen: Sie sind nicht allein. Hilfe und Austausch sind nur eine Bank entfernt, und das ist für viele Trauernde ein wertvoller Trost.
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Ort | Salzgitter-Lebenstedt, Deutschland |
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