Nordkorea schickt Soldaten in den Ukraine-Krieg: Kim Jong Un bestätigt Einsatz!
Kursk, Russland - Nordkorea hat erstmals den Einsatz eigener Soldaten im Ukraine-Krieg bestätigt. Laut einem Bericht von Merkur wurde der Einsatz auf Befehl von Machthaber Kim Jong Un angeordnet. Die nordkoreanische Militärführung spricht von einer erfolgreichen „Befreiung der Region Kursk“, was eine erhebliche Eskalation in dem Konflikt darstellt.
Die russische Militärführung hat ebenfalls den Einsatz nordkoreanischer Soldaten bestätigt. Zuvor hatten beide Länder die Truppenentsendung nicht offiziell kommentiert. Der südkoreanische Geheimdienst berichtet, dass Nordkorea im vergangenen Jahr rund 11.000 Soldaten nach Russland entsandt hat, wobei eine Kampfgruppe hauptsächlich in den von der Ukraine besetzten Gebieten der Region Kursk zum Einsatz kommt.
Einsatz und Verluste
Im Laufe der Zeit sollen weitere Truppenverlegungen stattgefunden haben. Zu Beginn des Jahres 2025 berichtet der ZDF, dass Nordkorea weitere 3.000 Soldaten entsandte. Laut südkoreanischer Militärquellen hat Nordkorea im Ukraine-Krieg bislang rund 4.000 Verluste erlitten, die sowohl Verletzte als auch Tote umfassen.
Nordkorea hat im Zuge dieser militärischen Unterstützung weiterhin Munition und Waffen – darunter Kurzstreckenraketen, Panzerhaubitzen und Raketenwerfer – nach Russland geliefert. Auch bei der Rückeroberung von Gebieten in der Region Kursk sollen nordkoreanische Soldaten, trotz der Berichte über Kämpfe, eine Rolle gespielt haben. Diese Einsätze wurden von Kim Jong Un als Teil eines Abkommens mit Russland angeordnet.
Internationale Reaktionen und geopolitische Bedeutung
Der Sicherheitsanalyst Nico Lange bezeichnet den Einsatz der nordkoreanischen Soldaten als „Kriegseintritt Nordkoreas“ und warnt vor den langfristigen Folgen dieses Schrittes. Während Russland und Nordkorea ihre militärischen Beziehungen verstärken, fordert US-Verteidigungsminister Lloyd Austin verstärkt internationale Aufmerksamkeit und eine entschlossene Antwort auf die militärische Präsenz Nordkoreas. Der amerikanische Außenminister Anthony Blinken hat bereits auf mögliche nordkoreanische Einsätze reagiert.
Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit zwischen Nordkorea, Iran und China als Teil einer “Achse des Aufruhrs” bezeichnet, die darauf abzielt, die globalen Regeln und Normen zu kippen und den Einfluss der USA zu schwächen. Während Russland die Unterstützung Nordkoreas sucht, um im Ukraine-Konflikt stärkeren Rückhalt zu gewinnen, gibt es in Südkorea Besorgnis über die mögliche Eskalation des Konflikts zwischen Nord- und Südkorea.
Analysten bemerken, dass die militärische Kooperation zwischen diesen Ländern nicht nur regional, sondern global relevante Implikationen hat. Laut dem Deutschlandfunk könnte sich dadurch die geopolitische Landschaft erheblich verändern, während die NATO unter Druck steht, ihre Unterstützung für die Ukraine zu verstärken.
Details | |
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Vorfall | Krieg |
Ort | Kursk, Russland |
Verletzte | 4000 |
Quellen |