Papst Franziskus gestorben: Der Norden trauert um einen großen Brückenbauer

Hamburg, Deutschland - Papst Franziskus ist am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstorben, was weltweit Trauer und Bestürzung ausgelöst hat. Laut Angaben des Vatikans ereignete sich dieser Verlust am 21. April 2025. In Hamburg, wo der Papst 1986 zu Besuch war, hat die Reaktion auf seinen Tod großes Echo gefunden. Hamburgs Erzbischof Stefan Heße äußerte sich besonders rührend über den verstorbenen Pontifex, den er als großen Brückenbauer bezeichnete. Heße rief die Gemeinden im Erzbistum Hamburg dazu auf, um 12:00 Uhr ein Trauergeläut zu läuten, um den verstorbenen Papst zu ehren.Welt berichtet, dass Heße zudem Dankbarkeit für die Ernennung zum Erzbischof von Hamburg ausdrückte und die besondere Zeit unter dem Papst würdigte. Franziskus unterstützte Heße während seiner Amtszeit besonders in schwierigen Zeiten, etwa im Zusammenhang mit Vorwürfen gegen ihn im Umgang mit Missbrauchsfällen.

Vielfältige Reaktionen aus dem Norden spiegeln die Bedeutung wider, die Franziskus für viele hatte. Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Landesbischöfin der Nordkirche, zeigte sich ebenfalls betroffen und bezeichnete den Papst als Prophet im Hirtenamt. Sie betonte, dass die spirituelle Kraft des Papstes nun fehlen werde. Weiter hob sie seine ökumenischen Gespräche und den Einsatz für die Schöpfung hervor. Auch Kirsten Fehrs, die Ratsvorsitzende der EKD, würdigte den Papst für seinen Einsatz für Frieden und seine Menschlichkeit. Sie erinnerte speziell an die Not der Geflüchteten auf Lampedusa und die Umwelt-Enzyklika „Laudato si“.

Würdigung des Papstes

Die Regierungschefs der norddeutschen Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern drückten ihre Bestürzung über den Tod des Papstes aus und würdigten sein Engagement für christliche Nächstenliebe und soziale Gerechtigkeit. Der Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg schloss sich dem Ausdruck des Respekts an und lobte den Papst für seinen Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden sowie seine Offenheit im interreligiösen Dialog.

Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, äußerte sich ebenfalls zur Trauer über den Verlust. Er bezeichnete Papst Franziskus als umsichtigen Hirten und mutigen Erneuerer, der ein starkes Anliegen hatte, unter den Menschen zu sein und an die Ränder der Gesellschaft zu gehen. Bätzing hob hervor, dass die Enzykliken und Apostolischen Briefe des Papstes, darunter wichtige Themen wie Familie, Jugend und das Amazonasgebiet, auch in Zukunft als Auftrag und Verpflichtung gelten werden. Der Weg einer synodalen Kirche, den Franziskus angestoßen hat, sei unumkehrbar, so Bätzing, der auch Dank für den lebendigen Glauben und das neue Bewusstsein für Barmherzigkeit ausdrückte.

In Anbetracht der vielfältigen und tiefen Trauer um Papst Franziskus, wird ein ausführlicher Nachruf von Bischof Dr. Georg Bätzing in Kürze zu erwarten sein, um das Erbe des Papstes weiter zu würdigen und zu reflektieren.DBK

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Vorfall Tod
Ort Hamburg, Deutschland
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