Trump droht mit neuen Zöllen – Handelskonflikt mit China eskaliert!
China - US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, in den nächsten zwei bis drei Wochen neue Zölle auf Importe festzulegen, falls die laufenden Handelsgespräche keine Fortschritte erzielen. Trump betonte, dass diese Zölle insbesondere auch für China gelten könnten, falls keine besondere Vereinbarung erreicht wird. Zudem stellte er klar, dass die Verhandlungen mit China weiterhin in vollem Gange sind und es einen täglichen Kontakt zwischen den beiden Seiten gibt. Die aktuelle Zuspitzung des Handelskonflikts wurde Anfang April durch die Einführung von Sonderzöllen gegen mehrere Länder eingeleitet.
Bereits zuvor hatte Trump die Zollaufschläge für andere Länder vorübergehend ausgesetzt, was an den Märkten für Erleichterung sorgte. Trotz dieser Maßnahmen bleibt jedoch der Druck auf China hoch, da die USA Sonderzölle von bis zu 145 Prozent auf chinesische Produkte verhängt haben. Auch China reagierte und hob die Zölle auf US-Waren von 84 auf 125 Prozent an, was von der Zollkommission des chinesischen Staatsrates bekanntgegeben wurde. Diese Erhöhung zeigt die eskalierende Lage im Handelskonflikt.
Die Hintergründe des Handelskonflikts
Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat seinen Ursprung im März 2018, als es zu gegenseitigen Strafzöllen kam. Die US-Politik zielt vor allem auf eine Modifikation der chinesischen Wirtschafts- und Industriepolitik ab sowie darauf, das Handelsbilanzdefizit der USA, das 2017 bei 375 Milliarden US-Dollar lag, zu reduzieren. In den Jahren 2017 bis 2019 belasten die USA Importe aus China mit erheblichen Zuschlägen, sodass die Gesamtsumme auf etwa 370 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 beläuft.
Im Gegenzug hat China mit WTO-Verfahren und Zöllen auf nahezu alle US-Importe reagiert. Trainers Handelsziele beinhalten auch die Einhaltung internationaler Standards und besseren Schutz für geistiges Eigentum. Im Januar 2020 wurde ein Teilabkommen unterzeichnet, das China verpflichtete, amerikanische Produkte im Wert von 200 Milliarden US-Dollar innerhalb von zwei Jahren zu kaufen. Dennoch blieben die Zölle von 25 Prozent auf Importe im Wert von 250 Milliarden US-Dollar bestehen.
Aktuelle Entwicklungen und Auswirkungen
Mit der jüngsten Ankündigung Trumps, die Zölle auf chinesische Produkte auf bis zu 145 Prozent zu erhöhen, wird der Druck auf die chinesische Regierung weiter verstärkt, Maßnahmen zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen zu ergreifen. Bereits zuvor hatte Präsident Xi Jinping auf die Notwendigkeit hingewiesen, das internationale Handelsumfeld zu schützen und einseitigen Praktiken entgegenzuwirken. China sucht zunehmend nach stabileren Beziehungen zu anderen Handelspartnern, insbesondere zur Europäischen Union, um die negativen Effekte des Handelskriegs abzufedern.
Die negativen Auswirkungen der US-Handelspolitik sind auch auf die heimische Wirtschaft spürbar, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, während die Landwirtschaft Schwierigkeiten hat, Exportverluste zu kompensieren. Die Skepsis hinsichtlich der Einhaltung des Phase-One-Abkommens ist bereits vor der Pandemie gewachsen. Experten sind sich einig, dass die US-Zollpolitik nicht die gewünschten wirtschaftlichen Vorteile gebracht hat und die Ziele zur Reduzierung des Handelsbilanzdefizits entscheidend gescheitert sind.
Insgesamt bleibt abzuwarten, ob die bevorstehenden Zölle und der anhaltende Druck auf China zu einer Lösung des Konflikts führen oder weitere Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt hervorrufen.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China weiterhin angespannter Natur sind und sowohl für die US-amerikanische als auch die chinesische Wirtschaft Herausforderungen darstellen.
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Ort | China |
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