Deutschland kämpft um Viertelfinale: Grubauer verletzt, Eis in der Kritik!

Herning, Dänemark - Die Spannung bei der Eishockey-Weltmeisterschaft erreicht einen neuen Höhepunkt. Deutschland steht unter Druck, um aus der Gruppe B ins Viertelfinale einzuziehen. Nach der Niederlage gegen die USA mit 3:6 hat die deutsche Nationalmannschaft ihre Tabellensituation erheblich verschlechtert. Moritz Seider, der NHL-Verteidiger und Kapitän, fordert von seinen Kollegen, dass sie in ihren letzten beiden Vorrundenspielen gegen die Weltmeister Tschechien und Dänemark unbedingt gewinnen müssen, um noch die Chance auf das letzte Ticket für die K.-o.-Runde zu wahren. Dänemark hat in der Zwischenzeit Norwegen mit 6:3 besiegt und ebenfalls neun Punkte gesammelt, was den Druck auf Deutschland weiter erhöht.
Die Situation wird zusätzlich durch Verletzungen kompliziert. Torhüter Philipp Grubauer musste im Spiel gegen die USA nach einem Handgelenksschaden im Schlussdrittel ausgewechselt werden. Nach einer Behandlung kehrte er zurück, jedoch besteht der Verdacht auf einen Bruch. Dies könnte gravierende Konsequenzen für das deutsche Team haben, das bereits den verletzten Lukas Reichel, der sich an der Schulter verletzte, vermisst. Reichel ist inzwischen abgereist, und Marcel Noebels wurde ins Team zurückgeholt. Noebels hatte 2021 im WM-Viertelfinale gegen die Schweiz den entscheidenden Penalty verwandelt und wurde ursprünglich nach der Zusage von Tim Stützle aus dem vorläufigen Kader gestrichen.
Kritik an den Eisverhältnissen
Ein weiterer besorgniserregender Faktor sind die Eisverhältnisse in der Arena in Herning. Philipp Grubauer hat kritisiert, dass das Eis zu weich und gefährlich sei, was die Verletzungsgefahr erheblich steigert. Bereits im ersten Drittel des Spiels gegen Norwegen brach ein großer Block aus der Eisfläche, was zu einer vorzeitigen Drittelpause führte. Auch im zweiten Drittel mussten ähnliche Probleme behoben werden, woraufhin Grubauer und Kapitän Moritz Seider darauf hinwiesen, dass es herausfordernd sei, unter solchen Bedingungen erstklassiges Eishockey zu spielen. Der Bundestrainer Harold Kreis nahm dies mit Humor auf und betonte, dass man sich nicht zu lange mit diesen Schwierigkeiten aufhalten wolle, um keine wertvolle Energie zu verlieren.
Die kritische Lage wird durch die Tatsache verstärkt, dass noch 17 Vorrundenspiele sowie zwei Viertelfinalspiele in der Messearena in Herning ausgetragen werden müssen. Diese Situation hat die Diskussion um die Qualität der Spielflächen erneut entfacht, was zur Sorge um die Sicherheit der Spieler führt. Fans und Experten erheben immer wieder ihre Stimmen bezüglich der Eiserhaltung, und die Verantwortlichen stehen unter Druck, Lösungen zu finden, bevor die Verletzungsgefahr weiter steigt. Die kommenden Spiele für Deutschland sind entscheidend, sowohl für den sportlichen Erfolg als auch für die Sicherheit der Spieler.
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Ort | Herning, Dänemark |
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