Trainer des Jahres: Meffert und Wolff führen Deutsche zum ATP-Titel!

Dr. Dominik Meffert wurde zum Trainer des Jahres 2025 gekürt, nachdem er mit Kevin Krawietz und Tim Pütz die ATP Finals gewann.
Dr. Dominik Meffert wurde zum Trainer des Jahres 2025 gekürt, nachdem er mit Kevin Krawietz und Tim Pütz die ATP Finals gewann. (Symbolbild/NAG Archiv)

Köln, Deutschland - Am 22. Mai 2025 wurde Dr. Dominik Meffert in einer feierlichen Veranstaltung im Rahmen des ATP Turniers am Rotherbaum zum Trainer des Jahres gekürt. Diese Auszeichnung erfolgt in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen im deutschen Tennis, insbesondere durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Spielern Kevin Krawietz und Tim Pütz. Gemeinsam führte das Trainerduo die beiden Athleten zu einem historischen Erfolg: Krawietz und Pütz sind das erste deutsche Duo, das den Titel bei den ATP Finals gewonnen hat. Meffert, der seit 2015 an der Deutschen Sporthochschule Köln tätig ist, leitet dort zusammen mit Dr. Ralph Grambow und Dr. Philipp Born das Lehr- und Forschungsgebiet Tennis. Er betonte, dass der Gewinn der ATP Finals entscheidend für die Ehrung war und widmete die Auszeichnung auch seinem Trainerkollegen Lukas Wolff, einem Absolventen der Spoho.

Diese Auszeichnung ist ein weiterer Höhepunkt in einer Zeit, in der deutsche Tennisspieler sowohl national als auch international Erfolge feiern. Im April 2024 gewann Jan-Lennard Struff seinen ersten ATP Titel, nachdem er in der Vergangenheit bereits einige knappe Finalniederlagen hatte einstecken müssen. Unter anderem war er seit 2021 erfolgreich im Rahmen der BMW Open, wo er 2024 trotz wechselhafter Witterungsbedingungen überzeugte und ohne Satzverlust die Trophäe errang. Ein bemerkenswerter Sieg, der seinen lang ersehnten Durchbruch markiert.

Erfolge im deutschen Tennis

Die Geschichte des deutschen Tennis reicht bis in die 1930er Jahre zurück, als Spieler wie Cilly Aussem und Gottfried Freiherr von Cramm für einen ersten Tennisboom sorgten. Beide gewannen jeweils zwei Grand-Slam Turniere, wobei Cilly Aussem 1931 Wimbledon für sich entschied, das prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte das deutsche Tennis eine Krise, die jedoch mit dem Wirtschaftswunder und dem Abbau von Klassenunterschieden eine Wende nahm.

Die 1980er Jahre waren besonders erfolgreich, geprägt durch herausragende Leistungen von Spielern wie Steffi Graf und Boris Becker. Graf siegte insgesamt 22 Mal bei Grand-Slam Turnieren und verbrachte 377 Wochen als Nummer 1 der Damen Weltrangliste. Ein außergewöhnlicher Moment in ihrer Karriere war der Golden Slam 1988, bei dem sie sämtliche bedeutenden Titel gewann. Boris Becker gewann in jungen Jahren sein erstes Grand-Slam Turnier in Wimbledon und trug ebenfalls zur Ruhmesgeschichte des deutschen Tennis bei, als er mit Michael Stich 1992 die Goldmedaille im Doppel bei den Olympischen Spielen in Barcelona holte.

Auch in der heutigen Zeit setzt sich die Erfolgsgeschichte fort. Deutschland hat weiterhin talentierte Tennisspieler, die sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene Erfolge feiern und das Erbe vergangener Generationen fortführen. Die hervorragende Schaffenskraft im deutschen Tennis wird auch durch die Leistungen von Trainern wie Dr. Dominik Meffert und Lukas Wolff sichtbar, die mit ihren Schützlingen nicht nur national, sondern auch international für Furore sorgen.

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Ort Köln, Deutschland
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