Nasrallahs Beerdigung am 23. Februar: Hezbollah trauert im Libanon!
Beirut, Libanon - Der langjährige Chef der Hisbollah, Hassan Nasrallah, wird am 23. Februar 2025 in einem Vorort von Beirut beigesetzt. Diese Nachricht wurde von Naim Qassem, seinem Nachfolger, in einer vorab aufgezeichneten Rede bekannt gegeben. Nasrallah war seit 1992 die zentrale Figur der Libanesischen Bewegung und wurde am 27. September 2024 bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getötet. Die Beisetzung findet Monate nach seinem Tod statt, da die Umstände eine sofortige Beisetzung aufgrund der anhaltenden Feindseligkeiten mit Israel erforderten, wie Al Jazeera berichtet.
In den letzten Monaten hat sich die Situation im Libanon erheblich verschärft. Nasrallah wurde in einem Operationsraum der Militärgruppe getroffen, was die Bedeutung seiner Abwesenheit während eines kritischen Zeitraums hervorhebt. Sein Tod und die darauf folgende Eskalation der Konflikte mit Israel haben die Hisbollah in eine der herausforderndsten Phasen ihrer Geschichte geführt, einschließlich massiver Verluste an der Grenze und gezielter Angriffe auf führende Figuren der Gruppe.
Waffenstillstand und militärische Spannungen
Parallel zur Ankündigung von Nasrallahs Beisetzung wurde ein von den USA vermittelter Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah bis zum 18. Februar verlängert. Dieser Waffenstillstand sieht vor, dass die israelischen Truppen schrittweise aus dem südlichen Libanon abziehen. Allerdings sind israelische Streitkräfte weiterhin in Teilen der Region präsent, was zu anhaltenden Spannungen führt. Bewohner betroffener Dörfer haben Proteste organisiert, die teilweise in Auseinandersetzungen mit israelischen Truppen endeten, und der Verlust von 24 Protestierenden letzte Woche ist eine tragische Erinnerung an die gefährliche Lage vor Ort, wie AP News schildert.
Israels Verteidigungsminister hat die Notwendigkeit einer militärischen Präsenz erklärt, um die Infrastruktur der Hisbollah zu zerschlagen. Premierminister Benjamin Netanjahu hat darauf hingewiesen, dass Israel sich auch weiterhin auf die Bedrohung durch den Iran konzentrieren möchte. Zudem äußerten sich Kritiker in Israel besorgt über die Waffenruhe, insbesondere Flüchtlinge aus dem Norden, die sich unsicher fühlen. Dennoch wird die Waffenruhe von Libanons Ministerpräsident Nadschib Mikati als entscheidender Schritt zur Stabilität im Libanon angesehen. Währenddessen sieht Qassem die Proteste als wichtigen Teil des Widerstandes gegen die israelische Präsenz, indem er betont, dass Israel nicht als Besatzungsmacht bleiben könne.
Zukunft von Hisbollah
Die Trauerfeier für Nasrallah wird gemeinsam mit Hashem Safieddine, der ebenfalls getötet wurde, stattfinden. Safieddine wurde als Nachfolger Nasrallahs ausgewählt, noch bevor die Ankündigung seines Todes gemacht werden konnte. Dies verdeutlicht den fließenden Führungswechsel innerhalb der Hisbollah. Qassem, der am 29. Oktober als neuer Leiter gewählt wurde, sieht sich der Herausforderung gegenüber, eine Gruppe zu führen, die nun unter chronischem Druck steht und sich sowohl internen als auch externen Bedrohungen gegenübersieht.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, nicht nur für die Zukunft der Hisbollah, sondern auch für die Stabilität im Libanon. Es bleibt abzuwarten, ob der Waffenstillstand Bestand haben kann und ob die politischen Führer in der Region eine Lösung finden, um den Konflikt zu beenden und die Sicherheit aller Beteiligten zu garantieren. Wie ZDF erklärt, müssen die Bedingungen für alle Beteiligten klar definiert werden, um eine Eskalation zu verhindern und die Situation langfristig zu stabilisieren.
Details | |
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Vorfall | Terrorismus |
Ursache | Feindseligkeiten |
Ort | Beirut, Libanon |
Verletzte | 24 |
Quellen |