Falschparker in Findorff gefährden Bremer Feuerwehr – Jetzt Handeln!

Die Bremer Feuerwehr kämpft gegen Falschparker, die Rettungswege in Findorff blockieren. Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit werden ergriffen.
Die Bremer Feuerwehr kämpft gegen Falschparker, die Rettungswege in Findorff blockieren. Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit werden ergriffen. (Symbolbild/NAG)

Findorff, Bremen, Deutschland - Falschparker stellen ein erhebliches Problem für die Bremer Feuerwehr dar, insbesondere im Stadtteil Findorff. Eine Erkundungsfahrt, bei der auch ein Einsatzfahrzeug der Feuerwache 1 begleitet wurde, zeigte, dass Rettungswege oft blockiert sind. Die engen Straßen sind häufig überfüllt, was im Notfall die Arbeit der Rettungskräfte gefährden kann. Auch wenn in vielen Bereichen das Gehwegparken bisher toleriert wird, stellt dies eine ernste Bedrohung dar, da die Engstellen die Zufahrt von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten behindern können.
Weser-Kurier berichtet, dass Falsch- und Gehwegparker die Straßen verengen und sie manchmal sogar unpassierbar machen.

Bremen hat nun beschlossen, intensivere Maßnahmen gegen das Parken auf Gehwegen zu ergreifen. Die Mobilitätsbehörde bezieht sich auf 13 hoch belastete Straßen in der östlichen Vorstadt und in der Innenstadt, darunter auch die Bismarckstraße. Um die Sicherheit für Rettungsfahrzeuge zu gewährleisten, sollen im Rahmen dieser Maßnahmen neue Fahrbahnmarkierungen und Verbotsschilder aufgestellt werden. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst ungehindert zu Einsatzorten gelangen können.
Buten un Binnen berichtet, dass die Halb aufgesetzte Parken, bei dem zwei Reifen auf dem Gehweg stehen, grundsätzlich nicht erlaubt ist.

Rettungssicherheit und Anwohnerbeschwerden

Das Gehwegparken führt nicht nur zu einer Gefährdung der Rettungssicherheit, sondern sorgt ebenfalls für Beschwerden von Anwohnern. Diese haben Schwierigkeiten, ihre Kinderwagen und Rollstühle sicher zu bewegen, wenn Autos auf beiden Seiten der Straße parken. Angesichts der aktuellen Situation können die Rettungskräfte wertvolle Zeit verlieren, was in kritischen Momenten fatale Folgen haben kann. Die Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal (SPD) kündigte bereits an, dass der Ordnungsdienst künftig häufiger Kontrollen durchführen soll. Dazu werden Anwohner und Unternehmen angehört, um die Gegebenheiten besser zu verstehen.
Die Zeit hebt hervor, dass Falschparker in vielen deutschen Städten weit verbreitet sind und auch die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern gefährden.

Besonders problematisch bleibt, dass viele Autofahrer das Falschparken als geringfügiges Delikt betrachten. Ein Anstieg der zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland um rund eine Million pro Jahr führt dazu, dass immer mehr Fahrzeuge in engen Straßen parken. Die Einführung von Bußgeldern, die bei Behinderung von Rettungsfahrzeugen bis zu 35 Euro betragen können, hatte bisher nur begrenzte Erfolge. In anderen EU-Ländern sind die Strafen deutlich höher, was dort zu einer wirksameren Kontrolle führt.

Die Mobilitätsbehörde plant, nach einer ersten Phase im Viertel auch andere Stadtteile wie Findorff und Neustadt in die Maßnahmen einzubeziehen, um die Sicherheit der innerstädtischen Verkehrsabläufe nachhaltig zu verbessern.

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Ort Findorff, Bremen, Deutschland
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