Hitze und Trockenheit im Juni 2025: NRW steht vor neuer Dürrekrise!

Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Am 10. Mai 2025 prognostizieren Meteorologen für Nordrhein-Westfalen (NRW) einen sonnigen und trockenen Juni. Ruhr24 berichtet, dass das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) einen sehr trockenen Start in den Sommer voraussagt. Dies ist besonders besorgniserregend, da NRW seit Februar 2025 mit einem massiven Niederschlagsdefizit kämpft. Die Monate Februar, März, April und Mai waren allesamt zu trocken, wodurch sich ein anhaltender Trockenheitstrend abzeichnet.
Die zu erwartenden Temperaturen könnten in NRW 0,5 bis 1,5 Grad über dem Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 liegen. Dazu wird mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen gerechnet, was die Gefahren von Hitzebelastung, Waldbränden und Ernteausfällen erhöht. Besonders betroffen könnte das Ruhrgebiet mit Städten wie Dortmund, Essen und Bochum sein, die unter Hitzeinseln leiden könnten. Die Waldbrandgefahr in NRW wird im Juni 2025 drastisch steigen.
Trockenheit in Deutschland
Diese Bedingungen sind Teil eines größeren Problems: Deutschland erlebt seit Anfang Februar bis Mitte April 2025 die trockenste Periode seit 1931. Der März 2025 war besonders extrem, mit nur 21% des Niederschlags im Vergleich zur Periode 1991-2020, was ihn zum sechsttrockensten März seit 1881 macht. Wie das Umweltbundesamt erklärt, herrschen in vielen Regionen, vor allem im Norddeutschen Tiefland, Trockenstress und eine außergewöhnliche Dürre im Oberboden.
Die aktuelle Situation ist alarmierend: Сa. 82% des durchschnittlichen Niederschlags wurden im Winter 2024/25 verzeichnet. Besonders auffällig war der Februar 2025, der nur etwa die Hälfte der üblichen Niederschlagssumme aufwies. Die Wasserverfügbarkeit variiert stark, und während es keinen flächendeckenden Wasserstress gibt, können regionale Unterschiede zu lokalen Engpässen führen. Fachleute mahnen zu verstärkten Anpassungsstrategien an Dürre und Trockenheit, insbesondere in der Landwirtschaft und Wasserwirtschaft.
Langfristige Trends und Empfehlungen
Der Klimawandel hat langfristige Auswirkungen auf die Abnahme der Bodenfeuchte und die Grundwasserneubildung. Die Bundesregierung arbeitet an Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, darunter eine nationale Wasserstrategie, die die Bürger dazu ermutigt, sorgsam mit Wasser umzugehen. Besonders Stadt- und Straßenbäume benötigen zur Erhaltung ihrer Gesundheit verstärkt Wasser, um den Herausforderungen der Trockenheit entgegenzuwirken.
Angesichts der Prognosen über hitzearme Sommer und andauernde Trockenheit wird die Aufmerksamkeit auf Wassermanagement und nachhaltige Bewässerungsmethoden immer wichtiger, um die ökologischen und ökonomischen Folgen abzufedern.
Details | |
---|---|
Ort | Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Quellen |