Neuer Stern am Film-Himmel: Casimir Teuffel debütiert in Traumnovelle

Berlin, Deutschland - Die nächste Generation der Film-Familie Brauner tritt ins Rampenlicht. 25 Jahre nach Stanley Kubricks berühmter Adaption von Arthur Schnitzlers „Traumnovelle“ hat der deutsche Regisseur Florian Frerichs (41) das Erotik-Drama neu verfilmt. Diese Version trägt den Titel „Traumnovelle“ und wird am 16. Januar in den deutschen Kinos zu sehen sein, wie B.Z. berichtet.

In den Hauptrollen des Films sind Nikolai Kinski, der Sohn des legendären Klaus Kinski, als Arzt Jakob, und Laurine Price als seine Ehefrau Amelia zu sehen. Das Paar, das sich in einer Krise befindet, hat einen Sohn namens Henny. Eine besondere Rolle spielt der 12-jährige Casimir Teuffel von Birkensee, der Großneffe des Film-Moguls Artur Brauner und in seiner ersten Filmrolle zu sehen ist. Seine Mutter, Sharon Brauner, die ebenfalls in dem Film als Sängerin im Burlesque-Theater auftritt, erinnert sich an die Herausforderung, die Entscheidung für ihren Sohn zu treffen.

Eine leidenschaftliche Entscheidung

Sharon äußerte gegenüber B.Z.: „Regisseur Florian Frerichs rief an und fragte, ob Casimir Lust hätte, in seinem Film mitzuspielen. Ich sagte ihm sofort: Nein! Mir fielen spontan andere Kinder ein, die ich ihm empfahl. Florian wollte aber unbedingt Casimir …“ Doch Casimir hatte seine eigenen Ideen: „Plötzlich bekam ich zu hören: ‚Doch Mama, ich will aber, sehr sogar!’“ Diese Überzeugung war ausschlaggebend dafür, dass Sharon schließlich zustimmte.

Casimir konnte während der Dreharbeiten nicht nur Erfahrung sammeln, sondern auch mit Nikolai Kinski, der ihn als „unglaublich entspannt“ beschrieb, interagieren. Kinski lobte Casimirs natürliche Leichtigkeit und seine Bereitschaft, in die Rolle einzutauchen.

Ein Traum wird geboren

Nach den Dreharbeiten hat Casimir eine klare Vorstellung von seiner Zukunft: „Er möchte Schauspieler werden!“ Seine Mutter zeigt sich nicht überrascht: „Na ja, welches Kind würde nach solch einer Erfahrung nicht gerne Schauspieler werden? Er durfte während des stundenlangen Wartens ungestört auf seinem iPad spielen, ab und zu kam jemand und hat ihm einen Kakao, Süßigkeiten und Obst angeboten. Nachdem er ein paar Sätze korrekt abgeliefert hat, gab’s Applaus. Dafür wurde er auch noch bezahlt. Schauspieler ist seitdem sein Traumjob.“

Florian Frerichs‘ Verfilmung von „Traumnovelle“ bietet eine moderne Perspektive auf Schnitzlers Werk und ist im Gegensatz zu Kubricks Adaption deutlicher in die nächtlichen Straßen Berlins integriert. Es wird von Warnuts Entertainment in Zusammenarbeit mit Studio Babelsberg produziert und von Apollo Film in den deutschen Kinos gestartet, wie Filmfest Oldenburg berichtet.

Das neu interpretierte Meisterwerk konnte bereits Vorfreude wecken, da es am 11. September das 31. Filmfest Oldenburg mit einem feierlichen Gala-Event im Cinemaxx eröffnen wird, bei dem neben dem Regisseur auch die Hauptdarsteller anwesend sein werden.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Berlin, Deutschland
Quellen