Ruhr-Uni Bochum: Starkes Bekenntnis zur Wissenschaftsfreiheit!
Bochum, Deutschland - Am 23. April 2025 wurde bekannt gegeben, dass die Ruhr-Universität Bochum erneut in den Lenkungsausschuss der deutschen Sektion des Scholars-at-Risk (SAR)-Netzwerks gewählt wurde. Diese Entscheidung unterstreicht das Engagement der Universität für Wissenschaftsfreiheit und den Schutz gefährdeter Wissenschaftler*innen weltweit.
Das SAR-Netzwerk ist ein internationales Netzwerk, das sich für den Schutz bedrohter Wissenschaftler*innen und die Förderung akademischer Freiheit einsetzt. Die Ruhr-Universität Bochum gehört zu den Gründungsmitgliedern der deutschen Sektion und spielt eine aktive Rolle innerhalb dieser wichtigen Initiative. Seit 2016 engagiert sich die Universität in diesem Netzwerk und unterstützt unter anderem die Philipp Schwartz-Initiative, ein Programm, das gefährdeten Wissenschaftler*innen Forschungsstipendien an deutschen Universitäten bietet.
Engagement für gefährdete Wissenschaftler*
Als Teil des Lenkungsausschusses arbeitet die Ruhr-Universität Bochum eng mit verschiedenen Institutionen zusammen, um ein sicheres akademisches Umfeld für verfolgte Wissenschaftler*innen zu schaffen. Die Universität hat sich verpflichtet, bedrohte Wissenschaftler*innen nicht nur aufzunehmen, sondern auch aktiv in Forschung und Lehre zu Themen wie akademische Freiheit, Solidarität und Verantwortung zu engagieren.
Darüber hinaus organisiert die Ruhr-Universität internationale Fortbildungen und öffentliche Veranstaltungen, um auf die Herausforderungen, vor denen die globale Forschungscommunity steht, aufmerksam zu machen. Diese Initiativen sind besonders wichtig in einer Zeit, in der Wissenschaftler*innen weltweit unter Druck stehen.
Politische Unterstützung und Herausforderungen
<pIm Rahmen einer Veranstaltung, zu der auch Anke Reiffenstuel, Beauftragte für Außenwissenschaftspolitik des Auswärtigen Amts, sprach, kam die Bedeutung einer solidarischen Haltung gegenüber Personen zur Sprache, die ihr Leben und ihre Zukunft riskieren. Reiffenstuel betonte die komplexen Herausforderungen, die durch den Krieg in Europa, Bedrohungen der regelbasierten Weltordnung und autoritäre Tendenzen entstehen. Sie hob hervor, wie wichtig es ist, mutigen Stimmen des Dissenses, die oft Repression ausgesetzt sind, Unterstützung zu bieten.
Robert Schlögl, Präsident der Humboldt-Stiftung, untermauerte in seiner Ansprache die Notwendigkeit von Unterstützungsstrukturen für gefährdete Wissenschaftler*innen. Er wies auf die zentrale Rolle der akademischen Gastgeber*innen und Gastinstitutionen in Deutschland und Europa hin. Ohne das Engagement dieser Institutionen hätte kein Forschungsender Zuflucht gefunden. Schlögl lobte die Philipp Schwartz-Initiative und stellte sie als bedeutenden Akteur im globalen Netzwerk für gefährdete Forschende und akademische Freiheit heraus.
Die gemeinsam betriebenen Initiativen zeigen, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit für den Schutz der Wissenschaftsfreiheit ist. Das Engagement von Institutionen wie der Ruhr-Universität Bochum und der Humboldt-Stiftung wird als entscheidend angesehen, um solchen Herausforderungen entgegenzutreten und gefährdeten Wissenschaftler*innen eine sichere Perspektive zu bieten.
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Ort | Bochum, Deutschland |
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