Schwangere Eltern gesucht: Wissenswertes über Babyschlaf erleben!

Bochum, Deutschland - Das Psychologie-Team der Ruhr-Universität Bochum sucht aktuell Teilnehmende für eine Studie zum Thema Babyschlaf. Im Rahmen dieser Untersuchung soll herausgefunden werden, welche Informationen Eltern über den Schlaf ihrer Säuglinge wünschen und wie dieser mit dem Wohlbefinden der Eltern zusammenhängt. Besonders angesprochen werden Schwangere sowie Hauptbezugspersonen von Kindern im Alter von 0 bis 36 Monaten.

Die Beantwortung der Fragen in der Studie dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Als Anreiz für die Teilnahme werden unter allen Teilnehmenden zehn Gutscheine im Wert von 50 Euro verlost. Die Teilnahme ist bis mindestens Ende Mai online möglich. Diese Studie ist Teil des Projekts „NAP – The infant sleep hub“, das seit 2024 von der Volkswagen Stiftung mit rund 850.000 Euro gefördert wird, wie news.rub.de berichtet.

Veränderungen im Schlafmuster von Säuglingen

Das Schlafverhalten von Säuglingen unterliegt im ersten Lebensjahr signifikanten Veränderungen. Diese Entwicklungen sind sowohl biologischen als auch umweltbezogenen Faktoren geschuldet. Dabei spielen elterliche Einflüsse eine wichtige Rolle. Ein Artikel auf pubmed.ncbi.nlm.nih.gov erläutert, dass elterliches Verhalten, insbesondere während der Schlafenszeit und bei Beruhigungsroutinen, stark mit der Schlafqualität von Säuglingen verknüpft ist.

Studien zeigen, dass höhere elterliche Beteiligung mit fragmentiertem Schlaf bei den Kleinen verbunden ist. Interventionen, die darauf abzielen, elterliche Verhaltensweisen und Kognitionen zu modifizieren, können direkt positive Auswirkungen auf den Schlaf von Säuglingen haben. Es wird auch darauf hingewiesen, dass schlechter Schlaf nicht nur die Säuglinge betrifft, sondern auch Eltern unter Stress setzen und als Risikofaktor für postpartale Depressionen wirken kann.

Sichere Schlafumgebungen für Säuglinge

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Babyschlafs ist die Sicherheit. Informationen zur optimalen Schlafumgebung für Säuglinge sowie zur Verwendung von Schlafsäcken sind auf der Webseite des MAGS verfügbar. Diese Informationen sind in zehn Sprachen, darunter Englisch, Französisch, Türkisch, Arabisch und Deutsch, erhältlich. Das Ziel dieser Materialien ist es, Eltern über sichere Schlafpraktiken zu informieren und Risiken wie den Plötzlichen Säuglingstod zu vermeiden, der die häufigste Todesursache im ersten Lebensjahr darstellt, wie mags.nrw erklärt.

Die Empfehlungen umfassen, dass Säuglinge immer auf dem Rücken liegen und keine Decken, Kissen oder Kuscheltiere ins Bett gehören sollten. Stattdessen wird ein gut passender Schlafsack empfohlen, der sicheren Schlaf unterstützt. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat darauf hingewiesen, dass in Deutschland regelmäßig ein bis zwei Säuglinge pro Woche durch plötzlichen Säuglingstod sterben. Informationsmaterialien werden kostenfrei von Fachleuten wie Gynäkologen und Kinderärzten angeboten, um während der Schwangerschaftsvorsorge und bei Kinderuntersuchungen an Eltern übergeben zu werden.

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Ort Bochum, Deutschland
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