Al-Aqsa-Moschee in Gefahr: Palästinenser fordern internationales Eingreifen!

Al-Aqsa-Moschee, Ost-Jerusalem, Palästinensische Gebiete - Das palästinensische Außenministerium äußert am 19. April 2025 seine „äußerste Besorgnis“ über die Bedrohungen durch israelische Siedlerorganisationen, welche die Zerstörung der Al-Aqsa-Moschee fordern. In einschlägigen hebräischsprachigen sozialen Medien wurden Aufrufe verbreitet, die zu einem Angriff auf die Moschee und dem Bau eines Tempels an ihrer Stelle aufrufen. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da die Al-Aqsa-Moschee in besetztem Ost-Jerusalem als der drittheiligste Ort des Islam gilt und ein zentrales Symbol der palästinensischen Identität darstellt.

Zusätzliche Berichterstattung von Palestine Chronicle vermeldet, dass mehr als 3.000 illegale israelische Siedler innerhalb von nur drei Tagen die Al-Aqsa-Moschee gestürmt haben. Sheikh Ekrima Sabri, der ehemalige Großmufti von Jerusalem, warnte, dass die Moschee ein geschändeter Ort geworden sei, der zunehmend von extremistischen jüdischen Siedlern kontrolliert wird. In diesem Zusammenhang fügte er hinzu, dass die israelischen Sicherheitskräfte die Belagerung der äußeren Tore der Moschee verstärkt haben, was den Zugang für Muslime erheblich einschränkt und den Siedlern die Angriffe auf diesen heiligen Ort erleichtert.

Eskalation und internationale Reaktionen

Die Spannungen rund um die Al-Aqsa-Moschee sind Teil einer intensiven Eskalation der Gewalt zwischen Israel und Palästina in den letzten Wochen. Die Berichte über Angriffe auf die Moschee kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Gesamtzahl der Todesopfer auf beiden Seiten, darunter auch viele Zivilisten, in die Höhe geschnellt ist. Seit dem Beginn des Konflikts zwischen Israel und Gaza am 7. Oktober 2023 sind die Besatzungsbehörden auch für verschärfte Einschränkungen für Muslime an der Al-Aqsa-Moschee verantwortlich.

Die islamische Waqf-Behörde, zuständig für die Verwaltung der Al-Aqsa-Moschee, ist in ihrer Bewegungsfreiheit während der jüdischen Feiertage stark eingeschränkt. Sabri forderte die Palästinenser in Israel auf, auch an anderen Wochentagen zur Moschee zu kommen und sich nicht durch die aggressiven Maßnahmen der Besatzung entmutigen zu lassen. Die Notwendigkeit, das Gebet und die Anwesenheit an diesem heiligen Ort aufrechtzuerhalten, wird von vielen als dringender denn je erachtet.

Die politische Dimension

Die al-Aqsa-Moschee wird von Jordanien verwaltet, jedoch kontrolliert Israel den Zugang. Regelmäßig betreten rechtsgerichtete israelische Politiker und Siedler das Gelände und führen religiöse Rituale unter dem Schutz israelischer Kräfte durch. Der israelische Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, sorgte im August vergangenen Jahres für Aufregung, als er eine jüdische Synagoge auf dem Gelände der Al-Aqsa-Moschee ankündigte. Seit seinem Amtsantritt im Dezember 2022 hat Ben-Gvir die heilige Stätte bereits mindestens sechs Mal besucht, was scharfe internationale Kritik nach sich zog.

Die wachsende Bewegung für den Bau eines „Dritten Tempels“ auf dem Gelände der Al-Aqsa-Moschee ist ein weiterer Grund für Besorgnis unter den Palästinensern. Viele sehen Parallelen zu den Ereignissen in Hebron. Die Berichte von watson.ch sind in diesem Kontext von Bedeutung, da sie auf die historischen Spannungen und die damit verbundene Gewalt hinweisen. Analysten befürchten, dass die aggressive Politik und die Bedrohungen gegen die Al-Aqsa-Moschee die Situation weiter eskalieren lassen könnten.

Details
Vorfall Vandalismus
Ursache Anstiftung zur Eskalation
Ort Al-Aqsa-Moschee, Ost-Jerusalem, Palästinensische Gebiete
Quellen