DAX im Höhenflug: Anleger hoffen auf Frieden im Handelskrieg!
China - Am 2. Mai 2025 startet der DAX mit einem Anstieg von 1,3 Prozent auf 22.792 Punkte. Anleger hoffen auf eine Deeskalation im Handelskrieg zwischen China und den USA, was sich positiv auf die Märkte auswirkt. Analysten gehen davon aus, dass der DAX möglicherweise die Abwärtskurslücke von Ende März bei 22.740 bis 22.826 Punkten schließen könnte. Das nächste Ziel für den Index liegt beim Februarhoch von 22.935 Punkten. Der DAX hat seit dem „Panic Monday“ Anfang April über 4.000 Punkte gewonnen, was die positive Marktstimmung unterstreicht.
Die positiven Vorgaben aus Asien, wo der Nikkei-Index um 1,0 Prozent auf 36.830 Punkte und der Topix um 0,3 Prozent zulegte, tragen ebenfalls zur Erholung des DAX bei. Chinesische Festlandsbörsen sind heute aufgrund eines Feiertags geschlossen. In den USA schloss die Wall Street am 1. Mai mit einem leichten Aufwärtstrend: Der Dow Jones legte um 0,2 Prozent auf 40.752 Punkte zu, während der S&P 500 um 0,6 Prozent auf 5.604 Punkte und der Nasdaq um 1,5 Prozent auf 17.710 Punkte stieg.
Öl- und Goldpreise auf dem Vormarsch
Die Ölpreise zeigen ebenfalls eine positive Entwicklung, mit Brent-Rohöl, das um 0,6 Prozent auf 62,48 Dollar pro Barrel steigt. Auch der Goldpreis konnte zulegen und verzeichnete einen Anstieg von 0,4 Prozent auf 3.251 Dollar, bleibt jedoch 250 Dollar unter dem Rekordhoch von 3.500 Dollar. Die Marktteilnehmer sind besonders auf wichtige Konjunkturdaten gespannt, die am Nachmittag veröffentlicht werden, darunter die Verbraucherpreise für den Euroraum und der Arbeitsmarktbericht aus den USA.
Unternehmensmeldungen und Herausforderungen
In Unternehmensnachrichten hat BASF einen Gewinn von 808 Millionen Euro im ersten Quartal gemeldet, sieht sich jedoch aufgrund der Zollankündigungen mit hoher Unsicherheit konfrontiert. Airbus konnte trotz weniger Jet-Auslieferungen im ersten Quartal einen Überschuss von 793 Millionen Euro erzielen, was einen Anstieg von 33 Prozent darstellt. Mercedes-Benz kündigte die Planung eines neuen Modells in einem US-Werk ab 2027 an. Währenddessen erwarten Analysten von Apple zusätzliche Kosten von 900 Millionen Dollar aufgrund von Importzöllen und planen, die Produktion nach Indien auszuweiten.
Die aktuelle Marktlage wird jedoch von Unsicherheiten geprägt, die durch mögliche neue US-Zölle verstärkt werden. Ein Bericht von manager-magazin hebt hervor, dass die Aktien der großen Tech-Unternehmen, die oft als „Glorreiche Sieben“ bezeichnet werden, starke Verluste verzeichnen. Die Rückgänge reichen von 4 bis 9 Prozent. Dies könnte Auswirkungen auf das reale Bruttoinlandsprodukt der USA haben, welches laut UBS-Analysten um 1,5 bis 2 Prozentpunkte sinken könnte, während die Inflation gegebenenfalls auf fast 5 Prozent steigen könnte.
Insgesamt bleibt der Markt angespannt und die nächsten Schritte der US-Regierung könnten entscheidend sein. Der DAX und die großen Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen, während sie gleichzeitig von der allgemeinen Marktstimmung profitieren.
Details | |
---|---|
Vorfall | Finanzmarkt |
Ursache | Handelskrieg, Zölle, Inflation |
Ort | China |
Quellen |