Papst Franziskus verstorben: Welt trauert um den Friedensbotschafter

Rom, Italien - Der Tod von Papst Franziskus am Ostermontag, dem 21. April 2025, hat weltweit Trauer ausgelöst. Der Vatikan gab bekannt, dass die Todesursache ein Schlaganfall war. Viele sehen in ihm einen entscheidenden Mann des Dialogs, der über konfessionelle, religiöse und politische Grenzen hinweg agierte. Während seiner Amtszeit bestand sein Traum darin, eine „Kultur der Begegnung“ und eine „offene Welt“ zu fördern, wie Vatican News berichtet.

Der Tod des Pontifex wurde von zahlreichen europäischen Königshäusern gewürdigt. König Charles III. und Königin Camilla aus Großbritannien äußerten tiefes Bedauern und bezeichneten ihn als Mann des Mitgefühls und als Brückenbauer. In Spanien schickte König Felipe VI. Beileid im Namen des spanischen Volkes und hob Franziskus‘ Einsatz für Nächstenliebe und soziale Freundschaft hervor. Auch König Willem-Alexander und Königin Máxima der Niederlande äußerten ihr Mitgefühl und erinnerten an persönliche Begegnungen, während die royal Familien in Belgien und Luxemburg ihre Dankbarkeit für Franziskus’ Wirken zum Ausdruck brachten.

Reaktionen aus aller Welt

Der Münchener Kardinal Reinhard Marx forderte, dass der neue Papst eine „große“, „freie“ und „starke“ Persönlichkeit sein muss, die zur Einheit der katholischen Kirche beiträgt. Diese Ansicht wird von vielen geteilt, darunter auch Ronald Lauder, Präsident des Jüdischen Weltkongresses, der Franziskus als moralische Leitfigur würdigte. Kardinal Marx sprach sich zudem gegen „endlose Debatten“ über die Nachfolge aus und betonte die Notwendigkeit einer klaren Botschaft für die ganze Welt, wie Tagesschau berichtet.

Der Neuseeländische Premierminister Chris Hipkins bezeichnete Franziskus als „Gewissen der Welt“, während auch Barack und Michelle Obama ihn als seltene Führungspersönlichkeit würdigten. Der kanadische Premierminister Mark Carney erinnerte an Franziskus‘ Entschuldigung für die Rolle der Kirche bei der Internatsunterbringung indigener Kinder in Kanada. Diese globalen Reaktionen spiegeln den Einfluss wider, den Franziskus während seiner Amtszeit auf viele Menschen hatte.

Ein Erbe des Dialogs und der Menschlichkeit

Päpstliche Initiativen wie die Friedenswallfahrt im Südsudan, seine Reisen zu den indigenen Völkern Amazoniens oder die Unterzeichnung eines Geschwisterlichkeitsmanifests in Abu Dhabi zeigen sein Engagement für interreligiösen Dialog. Franziskus stellte sich entschlossen gegen soziale Ungleichheit, Atomwaffen und die Todesstrafe. Seine erste Reise als Papst führte ihn 2013 nach Lampedusa, um auf die Flüchtlingskrise aufmerksam zu machen, und er verfasste die Umwelt-Enzyklika „Laudato si“, die soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz miteinander verknüpft.

Sein Tod hat auch praktische Auswirkungen, wie die Verschiebung der Vereidigung der Schweizergarde, die ursprünglich für den 6. Mai geplant war. Darüber hinaus wird der Leichnam von Franziskus voraussichtlich am Mittwoch in den Petersdom überführt, um der Trauer der Gläubigen Rechnung zu tragen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich von ihm zu verabschieden, so die Ankündigungen im Vatikan.

Das Kolosseum in Rom wurde zur Trauer um den Papst in Dunkelheit gehüllt, und viele Menschen versammelten sich auf dem Petersplatz, um ihr Beileid zu bekunden. Bereits jetzt wird von Tausenden von Gläubigen auf der ganzen Welt für den verstorbenen Papst gebetet, ein Zeichen der universellen Trauer und des Respekts für seine bedeutende Lebensarbeit.

Details
Vorfall Tod
Ursache Schlaganfall
Ort Rom, Italien
Quellen