Papst Leo XIV. begeistert 100.000 Gläubige bei seiner ersten Messe!

Petersplatz, Vatikanstadt, Italien - Am 9. Mai 2025 wurde Robert Francis Prevost im Konklave zum neuen Papst gewählt. Er trägt den Namen Leo XIV. und ist der erste US-Amerikaner in dieser Rolle. Die Wahl fand nach nur vier Wahlgängen statt und erfolgte in der Sixtinischen Kapelle, wo über 130 Kardinäle ihn zum Nachfolger des verstorbenen Papstes Franziskus wählten. Papst Franziskus war am Ostermontag 2025 an einem Schlaganfall verstorben.

Innerhalb von 24 Stunden nach seiner Wahl feierte Leo XIV. seine erste große Messe, zu der die Öffentlichkeit zugelassen war. Diese fand ebenfalls in der Sixtinischen Kapelle statt und über 100.000 Menschen jubelten ihm zu, als er auf dem Balkon des Petersdoms erschien, gekleidet in Schulterumhang und Stola.

Ein neuer Aufbruch für die Kirche

Der neue Papst hat bereits eine beeindruckende Karriere hinter sich: Geboren 1955 in Chicago, trat er 1977 dem Augustinerorden bei und wurde 1982 zum Priester geweiht. Er verbrachte elf Jahre als Missionar in Peru und war später Bischof von Chiclayo. Zuletzt leitet er das Dikasterium für die Bischöfe im Vatikan, das er 2023 von Papst Franziskus anvertraut bekam. Leo XIV. wird als ein brückenbauender, seelsorgeorientierter Kirchenmann beschrieben mit einem Fokus auf eine „Kirche der Nähe“.

Der neue Papst betont die Bedeutung von Zuhören, geistlicher Reife und der Partizipation von Laien in Entscheidungsprozessen. Diese Ansätze könnten dazu beitragen, die Kirche in der heutigen Zeit neu auszurichten. Jörg Ernesti, ein Kirchenhistoriker, warnt jedoch, dass die Erwartungen an zukünftige Päpste steigen und schlichtere Führungsstile nicht mehr in der Lage sind, den Anforderungen gerecht zu werden. Er hebt hervor, dass sich der Papsttypus gewandelt hat und Charisma sowie politisches Gewicht erforderlich sind.

Internationale Reaktionen

Die Reaktionen auf die Wahl von Leo XIV. sind durchweg positiv. Der deutsche Kardinal Reinhard Marx äußerte sich erfreut über die Wahl und die Persönlichkeit des neuen Papstes. US-Präsident Donald Trump gratulierte ebenfalls und erklärte, dies sei eine „große Ehre“ für die USA. Auch der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wünschte Leo XIV. innere Stärke und Glaubenskraft.

In der nächsten Woche wird eine große Messe zur Amtseinführung des neuen Papstes stattfinden, gefolgt von einem Gebet vor Zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz. Zudem wird erwartet, dass Leo XIV. bald das Grab von Franziskus in der Kirche Santa Maria Maggiore besucht.

Ob Leo XIV. den Reformkurs von Franziskus fortsetzt oder ob er zu einem traditionelleren Ansatz zurückkehrt, bleibt abzuwarten. Seine erste Reise könnte ihn bereits im Mai in die Türkei führen, einen ersten Schritt, die internationale Perspektive der Kirche zu stärken.

Die Wahl von Leo XIV. markiert nicht nur eine neue Ära für die katholische Kirche, sondern zeigt auch die Herausforderungen und Chancen auf, die die künftigen Päpste im Hinblick auf die sich verändernden gesellschaftlichen und kirchlichen Gegebenheiten erwarten.

Für weitere Informationen lesen Sie Merkur, Lokalo oder Katholisch.de.

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Vorfall Wahlen
Ort Petersplatz, Vatikanstadt, Italien
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