G7-Gipfel in Kanada: Merz trifft Trump – Sturm über Russland und China!

G7-Gipfel in Kanada: Merz trifft Trump – Sturm über Russland und China!
Kanada - Am 17. Juni 2025 hat der G7-Gipfel in Kanada offiziell begonnen, wobei Staats- und Regierungschefs aus sieben der führenden Industrienationen zusammenkommen, um über die drängendsten Herausforderungen der Weltwirtschaft zu beraten. Diese Konferenz wird bis Dienstag andauern und steht ganz im Zeichen aktueller globaler Krisen, wobei China und die Ukraine besonders im Fokus stehen. Der Bundeskanzler Friedrich Merz wird am Montagmorgen die Medien über die Ergebnisse der ersten Gespräche informieren, die dabei helfen sollen, eine gemeinsame Linie zu finden. Doch schon jetzt ist klar, dass auch die Ereignisse am Rande des Gipfels von großer Bedeutung sind, denn sie könnten den zukünftigen Kurs der internationalen Politik maßgeblich beeinflussen.
US-Präsident Donald Trump, der sich ebenfalls in Kanada aufhält, hat kürzlich den Ausschluss Russlands aus der G7 als „großen Fehler“ bezeichnet und damit für erheblichen Aufruhr gesorgt. Während europäische Staats- und Regierungschefs auf härtere Sanktionen gegen Russland drängen, beharrt Trump darauf, dass der Konflikt in der Ukraine nicht existieren würde, wenn Russland noch Teil der G7 wäre. Zudem hat Trump die Meinung vertreten, dass es keine schlechte Idee wäre, China in die G7 aufzunehmen – eine Äußerung, die bei vielen europäischen Partnern sicher für Stirnrunzeln sorgt. Tagesschau berichtet, dass Trump darüber hinaus Vladimir Putin als Vermittler für den Konflikt zwischen Israel und Iran ins Gespräch brachte, was von Merz jedoch vehement zurückgewiesen wurde. Der Kanzler fordert von Putin ein sofortiges Ende der Aggressionen gegen die Ukraine und hofft auf ein starkes Signal der Einigkeit während des Gipfels.
Erwartungen und Ziele der G7
Die Themen des Gipfels sind äußerst vielfältig. Neben dem Ukraine-Konflikt greifen die Staats- und Regierungschefs auch die Lage im Nahen Osten auf und möchten eine gemeinsame Erklärung zur Iran-Thematik erarbeiten, um den Zugang zu atomwaffenfähigem Material zu kontrollieren. Während die europäische Seite auf einen Fortschritt in den Verhandlungen drängt und ein 18. Sanktionspaket gegen Russland in der Schublade hat, erweist sich Trump als hindernisreich, da er keine gemeinsame Erklärung zu dem Konflikt zwischen Israel und Iran unterzeichnen will. Die Süddeutsche hebt hervor, dass Merz sich besonders um eine Einigkeit zu härteren Sanktionen gegen Russland und Fortschritte in der internationalen Handelspolitik bemüht.
Ebenfalls entscheidend für die G7-Agenda ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der als Gast eingeladen wurde und die G7-Staaten eindringlich auffordern wird, den Druck auf Russland zu erhöhen. Um den gestiegenen Anforderungen im Energiesektor gerecht zu werden, wird eine Senkung des Preisdeckels für russisches Öl von 60 auf 45 US-Dollar pro Barrel diskutiert. Die Gespräche dürften sich also als äußerst komplex herausstellen, zumal die Standpunkte innerhalb der G7 nicht immer deckungsgleich sind.
G7 im internationalen Kontext
Der G7-Gipfel ist eines von vielen informellen Foren für internationale Zusammenarbeit, zu denen auch die G20 gehört. Letztere umfasst 19 Staaten sowie die EU und hat sich in den letzten Jahren zunehmend mit Themen wie Klima- und Energiepolitik, Handel und Ernährungssicherung auseinandergesetzt. Die Mitglieder der G7, die sich aus Deutschland, Kanada, Frankreich, Italien, Japan, Großbritannien und den USA zusammensetzen, haben es sich zum Ziel gesetzt, globale Probleme gemeinsam anzugehen und eine breit angelegte Dialogkultur zu fördern. Ein wichtiger Aspekt ist dabei, dass die Beschlüsse der Gipfeltreffen nicht rechtsverbindlich sind, jedoch politische Wirkung entfachen können. Das BMEL betont, dass der Dialog mit der Zivilgesellschaft und die Einbeziehung von Interessengruppen von wachsender Bedeutung sind, um die Herausforderungen der heutigen Zeit erfolgreich zu meistern.
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