Promis packen aus: So gering sind die Renten der Schlagerstars!
Deutschland - Die Rentenansprüche von Prominenten sind ein oft diskutiertes Thema, insbesondere wenn man die Unterschiede zu den durchschnittlichen Rentenleistungen der breiten Bevölkerung betrachtet. Am 19. April 2025 veröffentlichte die HNA einen Artikel, in dem verschiedene Schlager- und TV-Stars über ihre Renten erzählten. Dabei fiel auf, dass Heino mit der höchsten Rentenzahlung unter den genannten Stars dasteht. Ein anderer Schlager-Star, der namentlich nicht erwähnt wurde, erhielt eine Anhebung seiner Rentenleistungen von 36 auf 41 Euro, was viele seiner Fans mit Unverständnis verfolgten.
Die Enttäuschung über die Rentenhöhen war besonders bei Kader Loth und Nadja Abd el Farrag deutlich, die ihre Rentenbescheide als unzureichend bezeichneten. Prominente wie Thomas Gottschalk, Harald Schmidt, Oliver Pocher und Jan Böhmermann gaben ebenfalls Einblicke in ihre finanziellen Verhältnisse. Einige Stars, darunter Dagmar Frederic, sind gezwungen, weiterhin aufzutreten, um ihre oftmals niedrigen Renten aufzubessern.
Rentenunterschiede zwischen den Geschlechtern
Während Prominente über ihre oft bescheidenen Renten klagen, zeigt sich das Bild bei den Altersbezügen in der breiten Bevölkerung noch düsterer. Daten des Statistischen Bundesamtes, wie von Merkur berichtet, belegen, dass Frauen im Jahr 2021 im Durchschnitt eine Nettorente von lediglich 807 Euro erhielten, während Männer mit 1.227 Euro fast 50 Prozent mehr einnahmen. Diese Diskrepanz wird durch eine geringere Erwerbsbeteiligung und niedrigere Stundenlöhne von Frauen verursacht, die im Schnitt 18 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.
Besonders alarmierend ist, dass fast 60 Prozent der deutschen Rentnerinnen weniger als 900 Euro Rente im Monat beziehen. Im Vergleich hierzu liegt dieser Wert bei Männern unter 30 Prozent. Eine kleine Minderheit – 1,26 Prozent der männlichen Rentner – erhält eine Rente von über 2.400 Euro, während dies bei Frauen nur für 0,09 Prozent gilt. Die Tagesschau hebt hervor, dass die Gender Pension Gap, die den Unterschied zwischen den Renteneinkünften von Männern und Frauen beschreibt, im Durchschnitt bei 30 Prozent liegt.
Armutsgefährdung im Alter
Rund 20,9 Prozent der Frauen über 65 Jahre gelten als armutsgefährdet, wohingegen dieser Wert bei gleichaltrigen Männern nur 17,5 Prozent beträgt. Mit einer Armutsgefährdungsquote von 17,4 Prozent, die im Zeitraum von 2018 bis 2021 gestiegen ist, wird deutlich, dass viele ältere Menschen in Deutschland von Altersarmut betroffen sind. Zahlen belegen, dass jeder sechste Mensch über 65 Jahren von dieser Problematik betroffen ist.
Zur Bekämpfung der Altersarmut fordert die Linksfraktion von der Bundesregierung schnelle Hilfen und kritisiert die gegenwärtige Rentenpolitik. Insbesondere wird eine Mindestrente von 1.200 Euro angestrebt, während weiterhin diskutiert wird, wie eine gerechtere Verteilung der Rentenansprüche für alle Erwerbstätigen, auch Abgeordnete, aussehen könnte.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Rentensituation in Deutschland, insbesondere für Frauen, alarmierend ist. Die Berichte von Prominenten über ihre Renten geben dem Ganzen ein zusätzliches Gesicht und verdeutlichen, dass auch im Rampenlicht Stehen nicht vor finanziellen Schwierigkeiten schützt.
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