Protest in Görlitz: Polnische Patrioten wehren sich gegen Migration!

Protest polnischer Nationalisten in Görlitz gegen deutsche Migrationspolitik am 18.05.2025; tiefere Einblicke in die EU-Asylproblematik.
Protest polnischer Nationalisten in Görlitz gegen deutsche Migrationspolitik am 18.05.2025; tiefere Einblicke in die EU-Asylproblematik. (Symbolbild/NAG)

Görlitz, Deutschland - In Görlitz hat ein Protest von polnischen Patrioten gegen die Migrationspolitik der Bundesregierung und ihre Praktiken beim Umgang mit Migranten stattgefunden. An der Stadtbrücke zwischen Görlitz und Zgorzelec versammelten sich bis zu 600 Demonstranten, die sich gegen die Abgabe von Einwanderern durch die deutsche Polizei auf polnischem Territorium aussprachen. Diese Demonstration wurde von Ultranationalisten in Zgorzelec organisiert und war ein deutliches Zeichen der Unzufriedenheit mit der Migrationspolitik unter der Führung von Polens Ministerpräsident Donald Tusk, der von den Demonstranten als Verräter bezeichnet wurde. Der Protest wurde im Görlitzer Rathaus angemeldet, um symbolisch zu kontrollieren, wer über die Brücke nach Polen einreist, berichten unser-mitteleuropa.com.

Die Teilnehmer trugen Plakate mit Slogans wie „Deutschland! Wir wollen eure eingeladenen Gäste nicht” und „Reparationen ja, Migranten nein”. Es wurde gegen die EU-Migrationspolitik protestiert, während auf deutscher Seite Grenzkontrollen aufgrund eines anhaltenden Anstiegs von Migranten und Flüchtlingen verstärkt wurden. Zudem berichteten Medien von erschwertem Zugang zum Protestort durch die deutsche Polizei, die auch Kontrollen bei älteren Damen durchführte. Hierbei zeigt sich, dass die Sicherheitsmaßnahmen auf beiden Seiten der Grenze zunehmend strenger werden.

Kontext der Demonstration

Die Demonstration in Görlitz wurde als direkte Antwort auf die Maßnahmen der Bundesregierung organisiert, die Migranten an der Grenze zu Polen zurückweist. Diese Grenzkontrollen, die vor anderthalb Jahren eingeführt wurden, tragen dazu bei, den Flüchtlingsstrom zu begrenzen, der in den letzten Jahren Europa belastet hat. Während die EU-Kommission an einem Asyl- und Migrationspakt arbeitet, der von den EU-Staaten umgesetzt werden soll, bleibt unklar, wie wirksam dieser in der Praxis sein wird. Kritiker argumentieren, dass die Verantwortung für die Asylpolitik von einigen Staaten abgewälzt wird, was zu Spannungen innerhalb Europas führt, erläutert srf.ch.

Polen sieht sich durch die deutschen Grenzkontrollen in seiner früheren Rolle als Transitland für Migranten beeinträchtigt. In der Vergangenheit profitierte Polen von der Transitmigration, was unschwer nachvollziehbar ist. Die Demonstranten forderten ein Ende dieser Praktiken und ein Umdenken bei der europäischen Migrationspolitik. Auch wenn die Berichterstattung über den Protest in deutschen Medien spärlich ist, so stellte der Protest dennoch einen bedeutenden Ausdruck nationaler Identität für die Teilnehmenden dar.

Abschließend ist zu erwähnen, dass der Druck auf die Migration und die Asylpolitik in Europa zunehmen wird, während die Zahlen von Asylanträgen, die in den ersten Monaten des Jahres 2024 gestellt wurden, zwar insgesamt zurückgegangen sind, jedoch eine steigende Tendenz zeigen. In dieser Hinsicht bleibt die künftige Entwicklung der EU-Migrationspolitiken abzuwarten und deren Auswirkungen auf Länder wie Polen und Deutschland werden weiterhin von Bedeutung sein.

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Ort Görlitz, Deutschland
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