Putin lädt zur Friedensrunde ein – Ukraine fordert sofortige Waffenruhe!

Kiew, Ukraine - Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat sich nach dem Ende einer dreitägigen Waffenruhe erneut verschärft. Wie tagesschau.de berichtet, wertete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj das russische Verhandlungsangebot als positives Signal. Er fordert jedoch eine dauerhafte Waffenruhe als Grundlage für mögliche Verhandlungen. In der Zeitspanne von Mitternacht bis Sonntagmorgen meldete die Ukraine über 100 Drohnenangriffe durch Russland, von denen 60 abgefangen werden konnten.

Die Waffenruhe war zu Ehren des 80. Jahrestages des Sieges über Nazi-Deutschland ausgerufen worden und ist nun um Mitternacht abgelaufen. Während dieser Zeit wirft die Ukraine Russland vor, gegen die vereinbarten Bedingungen verstoßen zu haben. Auch ARD-Korrespondent Golod äußerte, dass der Kreml unter Präsident Putin Diplomatie simuliere, um den Krieg fortzusetzen, und forderte schärfere Sanktionen sowie stärkere Unterstützung für die Ukraine.

Neues Gesprächsangebot aus Moskau

Russlands Präsident Wladimir Putin hat nun direkt Gespräche mit der Ukraine am 15. Mai in Istanbul vorgeschlagen. Nordbayern.de berichtet, dass der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha eine vollständige, bedingungslose Waffenruhe zu Land, in der Luft und auf See für mindestens 30 Tage ab Montag angedeutet hat. Diese Initiative könnte eine neue Wendung im Konflikt darstellen, sofern Russland zustimmt und eine wirksame Überwachung gewährleistet.

Unterdessen meldeten Kiew sowie die Gebiete Odessa, Charkiw und Dnipropetrowsk vermehrt Luftalarm und Drohnenangriffe. Bürgermeister Klitschko berichtete von einem Drohnenangriff in Kiew; die Luftabwehr der Stadt versuchte, diesen abzuwehren. Bundeskanzler Friedrich Merz, der französische Präsident Emmanuel Macron und weitere europäische Führungspersönlichkeiten haben sich in einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump für eine Waffenruhe ausgesprochen, während Macron das russische Verhandlungsangebot als unzureichend kritisierte.

Kritik und internationale Reaktionen

Die Kritik an Russland und die Forderung nach einer bedingungslosen Waffenruhe nehmen zu. Macron forderte eine sofortige und umfassende Waffenruhe als Voraussetzung für Verhandlungen. Gleichzeitig betonte Sybiha die Bereitschaft der Ukraine und ihrer Verbündeten, eine Waffenruhe anzubieten, die von den USA überwacht werden soll, wie tagesschau.de berichtet.

Am Montag könnte diese Initiative, unterstützt von wichtigen europäischen Staats- und Regierungschefs, neue Hoffnung auf eine Beendigung der Feindlichkeiten bieten. Allerdings hat der Kreml-Sprecher Peskow klargemacht, dass Russland eine Vereinbarung nur unter der Bedingung akzeptiert, dass die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine eingestellt werden.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge. Sollten die Verhandlungen scheitern, kündigte Merz an, dass neue Sanktionen gegen Russland vorbereitet werden könnten. Die Welt wartet gespannt darauf, ob es am 15. Mai in Istanbul zu einem Durchbruch in den Verhandlungen kommen wird.

Details
Vorfall Drogenangriff
Ort Kiew, Ukraine
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