Rauchfrei zum Weltkrebstag: So senken Sie Ihr Krebsrisiko drastisch!

Erfahren Sie, wie die BZGA zum Weltkrebstag auf die Risiken des Rauchens und Unterstützungsangebote für den Rauchstopp hinweist.
Erfahren Sie, wie die BZGA zum Weltkrebstag auf die Risiken des Rauchens und Unterstützungsangebote für den Rauchstopp hinweist. (Symbolbild/NAG Archiv)

Deutschland - Am 30. Januar 2025 erinnert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) an die verheerenden Auswirkungen des Rauchens auf die Gesundheit. Lungenkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland, mit jährlich rund 62.000 Neuerkrankungen und etwa 45.000 Todesfällen. Über 80% der Lungenkrebsfälle sind auf das Rauchen zurückzuführen. Daher ist der Rauchstopp nicht nur eine persönliche Entscheidung, sondern kann erhebliche Auswirkungen auf die eigene Gesundheit haben. Unterstützungsangebote für den Rauchausstieg werden zum Weltkrebstag am 4. Februar 2025 hervorgehoben.

Rauchen erhöht das Risiko für zahlreiche Krebsarten, darunter Kehlkopf-, Speiseröhren-, Mundhöhlen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Jährlich verursachen Tabakprodukte 25 bis 30 Prozent aller Krebstodesfälle. Männliche Raucher haben ein 20- bis 30-mal höheres Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, während weiße Frauen ein neunfach erhöhtes Risiko aufweisen. Schätzungen zeigen, dass rund jeder zehnte Raucher im Laufe seines Lebens an Lungenkrebs erkrankt, berichtet der Stern.

Langfristige Risiken und Auswirkungen

Die Zusammensetzung des Zigarettenrauchs ist alarmierend: Rund 5.000 chemische Substanzen sind im Tabakrauch nachgewiesen, darunter etwa 90 krebserregende. Diese Stoffe können die DNA verändern und die Zellteilung beeinflussen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, an Krebs zu erkranken. Selbst das Passivrauchen stellt ein erhebliches Risiko dar – schätzungsweise erkranken jährlich 280 bis über 400 Personen in Deutschland an Lungenkrebs durch passive Exposition gegenüber Tabakrauch. Ein Rauchstopp führt nachweislich zu einer deutlichen Risikominderung; nach zehn Jahren ist das Risiko für Lungenkrebs um etwa die Hälfte gesenkt, wie die BZgA erklärt.

Die Gefahren gelten nicht nur für Zigarettenrauch. Auch Zigarren- und Pfeifenraucher sind besonders gefährdet, was die International Agency for Research on Cancer (IARC) bestätigt. Vor allem Mund-, Rachen- und Lungenkrebs sind hier die häufigsten Krebsarten. Warnungen bezüglich Wasserpfeifen – besonders unter Jugendlichen populär – weisen darauf hin, dass deren Gesundheitsrisiken vergleichbar mit denen von Zigaretten sind. Das Krebsinformationsdienst zeigt zudem, dass auch rauchlose Tabakprodukte wie Snus oder Kautabak gesundheitsschädlich sind und ein erhöhtes Krebsrisiko bergen.

Unterstützungsangebote für einen rauchfreien Alltag

Die BZgA bietet verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten für den Ausstieg aus dem Rauchen an. Online-Programme, eine rauchfrei-Community und telefonische Beratungen stehen zur Verfügung. Der telefonische Beratungsdienst ist unter 0 800 8 31 31 31 zu erreichen. Persistente Anstrengungen zur Raucherentwöhnung können langfristige Vorteile für die Gesundheit bieten. Es dauert zwar 20 bis 30 Jahre, bis das Risiko eines Ex-Rauchers auf das Niveau eines Nichtrauchers sinkt, dennoch ist jeder Schritt in die rauchfreie Zukunft wertvoll.

Um die gesundheitlichen Risiken des Rauchens weiter zu reduzieren, ermutigt Burkhard Blienert, der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, die Gesellschaft, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die BZgA bietet kostenlose Informationsmaterialien, die Interessierte unterstützen können, den Weg zu einem rauchfreien Leben zu finden.

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Ort Deutschland
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