Kriegstag 1183: Ukraine setzt Drohnen-Offensive gegen Russland fort

Dnipro, Ukraine - Am 22. Mai 2025, am Tag 1.183 des Krieges zwischen Russland und der Ukraine, meldete das russische Verteidigungsministerium die Abwehr von 105 ukrainischen Drohnen, darunter 35 über der Region Moskau. Am Vortag berichtete die Behörde von der Abfangung von mehr als 300 ukrainischen Drohnen. Gleichzeitig wurde ein Todesfall in der Region Kherson infolge von russischen Artillerieangriffen verzeichnet, wobei 35 Gebiete, einschließlich der Stadt Kherson, getroffen wurden und 11 Personen verletzt wurden. Der Gouverneur von Kherson, Oleksandr Prokudin, gab diese Informationen bekannt.
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Zelenskyy bezeichnete die Situation in der Region Donetsk als besonders intensiv. Darüber hinaus berichtete er von aktiven Operationen in den russischen Regionen Kursk und Belgorod. Dies steht im Kontext von Berichten, dass ukrainische Truppen in den letzten zwei Wochen eine Offensive im Grenzgebiet zu Russland führen, die auf die Schaffung einer Pufferzone sowie auf die Gefangennahme russischer Soldaten abzielt. In dieser offensiven Phase rückten die ukrainischen Streitkräfte in der Region Kursk vor und kontrollieren mittlerweile über 1.200 Quadratkilometer und etwa 90 Ortschaften.
Verschärfte militärische Auseinandersetzungen
In der Nacht zum 22. Mai führte die Ukraine mehr als 40 Drohnenangriffe auf russisches Gebiet durch, wobei das russische Verteidigungsministerium berichtete, dass insgesamt 45 Drohnen abgefangen werden konnten. Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin bestätigte, dass mehrere Drohnen im Bezirk Podolsk abgeschossen wurden. Auch die Regionen Belgorod, Kaluga und Kursk waren Ziel dieser Angriffe. Der Druck auf die russischen Truppen wird verstärkt, da das US-Pentagon Schwierigkeiten Russlands bei der Reaktion auf die Offensive der Ukraine vermerkt.
Zusätzlich warnt eine Koalition von Verbündeten der Ukraine, zu denen die USA und das Vereinigte Königreich gehören, vor einer bevorstehenden russischen Cyberkampagne. Diese könnte sich gegen Logistik- und Technologieunternehmen richten, die ausländische Hilfe für die Ukraine bereitstellen. Der Kreml wies ukrainische und europäische Vorwürfe zurück, dass er Friedensgespräche absichtlich hinauszögert. Stattdessen kündigte er an, bald seine Bedingungen für einen Waffenstillstand bekannt zu geben, ohne einen Zeitrahmen festzulegen.
Die Rolle internationaler Akteure und Drohnentaktiken
Die anhaltenden Kämpfe und der Einsatz moderner Militärtechniken prägen die Entwicklungen im Ukraine-Konflikt. Berichte über die mutmaßliche westliche Unterstützung der ukrainischen Offensive weisen darauf hin, dass ukrainische Soldaten in Großbritannien und Deutschland ausgebildet wurden, während unter anderem auch militärische Ausrüstung und Satellitenaufklärungsdaten bereitgestellt wurden. Der russische Geheimdienst SVR behauptet, „zuverlässige Informationen“ über diese westliche Beteiligung zu haben, konkretisierte jedoch keine Beweise dazu.
Russland hat im Gegenzug seine Militärtaktiken angepasst, indem es verstärkt auf Drohneneinsätze setzt. Das Land nutzt Shaheed-Selbstmorddrohnen, um die ukrainische Luftabwehr zu überlasten. In jüngster Zeit gab es gezielte Angriffe auf größere Städte in der Nähe der Frontlinie, die verheerende Schäden und zahlreiche zivile Opfer zur Folge hatten. Dabei gibt es Berichte über Attacken auf Dnipro, Kiew und Charkiw mit vielen Toten und Verletzten.
Die militärische Lage bleibt angespannt und unübersichtlich, während der Krieg weiterhin unzählige Menschenleben fordert und die betroffenen Regionen erhebliche Zerstörung erleiden.
Details | |
---|---|
Ort | Dnipro, Ukraine |
Quellen |