Hertz revolutioniert Mietwageninspektionen mit KI-Scanner-System!

Hertz führt ab sofort KI-gestützte Inspektionen in den USA ein, um Mietwagen effizient und präzise zu überprüfen.
Hertz führt ab sofort KI-gestützte Inspektionen in den USA ein, um Mietwagen effizient und präzise zu überprüfen. (Symbolbild/NAG)

Hartsfield-Jackson International Airport, Atlanta, USA - Der Mietwagenanbieter Hertz führt in den USA ein innovatives, KI-gestütztes Kontrollsystem zur Inspektion von Fahrzeugen ein. Diese Technologie wird zum ersten Mal bei der Abholung und Rückgabe von Mietwagen eingesetzt und kommt ohne Fotos aus, was die Effizienz der Inspektion erheblich steigert. Hertz arbeitet dabei eng mit dem Unternehmenspartner UVeye zusammen, einem Experten für automatisierte Fahrzeuginspektionen. Das neue System wird bis Ende 2025 an über 100 US-Flughäfen, darunter am bereits installierten Hartsfield-Jackson International Airport in Atlanta, eingeführt.

Die neuen Drive-Through-KI-Systeme erinnern an Körperscanner, die man von Sicherheitskontrollen kennt. Die Technologien scannen das gesamte Fahrzeug, einschließlich des Unterbodens, während es durch den Scanner fährt. Hertz betont, dass dieses Verfahren die manuellen Kontrollen ergänzt und gleichzeitig eine konsistente, datengestützte Bewertung in wenigen Sekunden ermöglicht. Reisende könnten damit Schwierigkeiten haben, kleine Schäden oder Kratzer zu verstecken, was jedoch auch Vorteile birgt: Die Systeme stellen sicher, dass keine Vorschäden übersehen werden, für die Mieter später verantwortlich gemacht werden könnten.

Technische Details und Sicherheit

Die KI-gestützten Scanner von Hertz nutzen Sensoren und Kameras, um selbst kleinste Schäden an Leihwagen zu erkennen. Diese Technologie wird als „MRT für Fahrzeuge“ beschrieben und kommt nicht nur der Lackierung zugute, sondern prüft auch die Scheiben, den Unterboden und die Reifen. Sollte der Reifenverschleiß zu hoch sein, geben die Scanner entsprechende Empfehlungen zum Reifenwechsel ab. Ein ähnliches KI-System wird bereits von der Konkurrenz Sixt eingesetzt, wo Kunden ebenfalls durch einen KI-gestützten Scanner fahren.

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in den Inspektionsprozess ist eine Antwort auf die Herausforderungen der Automobilindustrie. Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, die Präzision und Effizienz in verschiedenen Bereichen zu erhöhen, insbesondere wenn es um gefährliche oder monotone Aufgaben geht. Aktuelle Projekte, wie das Autowerkstatt 4.0, zeigen, wie KI zur Fehlerdiagnose in modernen Fahrzeugen beiträgt und Mechatroniker von zeitintensiven Prozessen entlastet.

Zukunft der Fahrzeugdiagnose

Im Rahmen der KI-gestützten Inspektion kommen Technologien zum Einsatz, die Prognosen zur Fahrzeugwartung liefern und so zur Sicherheit der Nutzer beitragen können. Predictive Maintenance wird zunehmend populär, indem Prozessinformationen und Sensordaten analysiert werden, um zukünftige Probleme frühzeitig zu erkennen. Dies zeigt, wie wichtig der Einsatz von erklärbarer KI (XAI) wird, um nachvollziehbare Prognosen zu liefern und menschliche Experten zu unterstützen.

Mit dem Einsatz von KI-gestützten Inspektionssystemen stellt Hertz sicher, dass sie nicht nur die Effizienz erhöhen, sondern auch die Kundenzufriedenheit steigern können. Der Fokus liegt darauf, allen Beteiligten—Mietern, Mitarbeitern und dem Unternehmen selbst—Vorteile zu bieten, zumal der Fachkräftemangel in der Branche weiterhin spürbar ist.

Während Hertz seine KI-Technologie zunächst nur in den USA einführt, bleibt abzuwarten, ob und wann ähnliche Systeme in Deutschland oder anderen Ländern implementiert werden. Die Entwicklungen in der Automobilindustrie zeigen jedoch klar: Die Zukunft der Fahrzeugdienstleistungen wird entscheidend von innovativen Technologien und deren praktischer Anwendung geprägt sein.

Für weitere Informationen, siehe die Artikel von Ostsee Zeitung, von 24auto und von Autowerkstatt 40.

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Ort Hartsfield-Jackson International Airport, Atlanta, USA
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