Razzia in Gernsheim: Zwei Fahrer unter Drogen und Alkohol festgenommen!
Am 9. Mai 2025 führte die Polizeistation Gernsheim in Zusammenarbeit mit dem Hauptzollamt Frankfurt und dem Verwaltungsbehördenbezirk eine umfassende Verkehrskontrolle auf der Landesstraße 3112 in der Nähe der A 67 durch. Diese Maßnahme zielte darauf ab, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Verstöße gegen geltende Gesetze zu ahnden. Insgesamt wurden 41 Fahrzeuge und 82 Personen kontrolliert, was zu zwei Festnahmen führte.
Die erste Festnahme erfolgte um 17:15 Uhr. Ein 31-jähriger Autofahrer wurde mit einem Atemalkoholtest von 3,14 Promille angehalten. Konsequenzen dieser Festnahme waren die vorläufige Festnahme und eine Blutentnahme. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet. Die zweite Festnahme erfolgte um 19:15 Uhr. Hierbei handelte es sich um einen 32-jährigen Fahrer, der unter dem Einfluss von Cannabis stand.
Zusätzliche Verstöße und Kontrollen
Die Kontrollaktion offenbarte zudem verschiedene Verstöße, die durch den Zoll festgestellt wurden. Insbesondere wurden Steuerverstöße hinsichtlich Tabak und Kraftstoff festgestellt. Darüber hinaus wurden Verstöße gegen die Ladungssicherung und die Gefahrgutverordnung geahndet. Die Behörden überprüften auch drei Gaststätten, wobei sechs Spielautomaten versiegelt wurden. Dies führte zur Einleitung von Verfahren wegen Verstößen gegen die Spielverordnung.
Die Bedeutung solcher Kontrollen zeigt sich auch im Kontext der aktuellen Verkehrssicherheitslage. Verkehrsunfälle unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stellen eine der Hauptunfallursachen dar. Allein im Jahr 2020 gab es in Bayern 4.463 Unfälle, die auf Alkoholbeeinflussung zurückzuführen waren, sowie 560 Unfälle unter Drogeneinwirkung. Die Dunkelziffer an Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ohne Schadensverursachung ist hoch. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit für Aufklärung und Prävention.
Engagement der Verkehrswachten
Um der Problematik entgegenzuwirken, engagieren sich bayerische Verkehrswachten seit Jahren in der Aufklärung über die Risiken. Die „Ostbayerische Verkehrssicherheitsaktion“, die 1985 ins Leben gerufen wurde, hat insbesondere das Ziel, die Zahl von Verkehrsunfällen mit alkoholbeeinflussten Fahrern, insbesondere bei jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren, zu reduzieren. Kooperationen mit Institutionen wie dem ADAC, TÜV SÜD und B.A.D.S. unterstützen diese Initiativen.
Zusätzlich nehmen Ablenkungen im Straßenverkehr einen immer größeren Stellenwert ein. Schätzungen zufolge spielt Ablenkung bei jedem vierten schweren Unfall eine Rolle. Um die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen, bieten Verkehrswachten auch erlebnisorientierte Veranstaltungen und Vorträge zu den Themen „Alkohol“, „Drogen“ und „Ablenkung“ an. Solche Maßnahmen sind wichtig, um das Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr zu schärfen.
Die Ergebnisse der Kontrolle am 9. Mai verdeutlichen, wie entscheidend solche Maßnahmen für die öffentliche Sicherheit sind. Die Polizei wird auch in Zukunft ähnliche Kontrollen durchführen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und Verstöße konsequent zu ahnden. Weitere Informationen zu Präventionsaktionen und Kontrollen sind über das Pressestelle des Polizeipräsidiums Südhessen und die Verkehrswacht Bayern erhältlich.
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