RBB streicht 254 Stellen: Sparmaßnahmen für finanzielle Stabilität!

RBB plant bis zu 254 Stellen abzubauen, um 22 Millionen Euro zu sparen und die finanzielle Stabilität bis 2026 zu sichern.
RBB plant bis zu 254 Stellen abzubauen, um 22 Millionen Euro zu sparen und die finanzielle Stabilität bis 2026 zu sichern. (Symbolbild/NAG Archiv)

Berlin, Deutschland - Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) steht vor umfassenden Sparmaßnahmen, die heute, am 30. Januar 2025, angekündigt wurden. Die Intendantin Ulrike Demmer informierte über die Pläne, mehr als 250 Stellen abzubauen, um die finanziellen Herausforderungen des Senders zu bewältigen. Seit mehreren Jahren hat der RBB mit finanziellen Problemen zu kämpfen, und die Dringlichkeit einer Sanierung wurde nun erneut unterstrichen.

Die Einsparungen sollen insgesamt 22 Millionen Euro betragen, wobei 9 Millionen Euro zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit ab 2026 vorgesehen sind. Zudem plant der RBB, 13 Millionen Euro in digitale Erneuerungen und Programmverbesserungen zu investieren. Damit möchte der Sender ein nachhaltiges Konzept entwickeln, um künftige finanzielle Engpässe zu vermeiden. Demmer betonte, dass der Abbau sozialverträglich gestaltet werden soll, und Gespräche mit Sozialpartnern in Kürze stattfinden werden.

Details der Sparmaßnahmen

Die geplanten Maßnahmen umfassen eine Reduzierung der Ausgaben um 10,2 Prozent, was einem Abbau von 254 Vollzeitstellen entspricht. Diese Stellen betreffen sowohl fest angestellte als auch freiberufliche Mitarbeiter. Die genauen Details zu den betroffenen Bereichen und Stellen sind momentan noch nicht bekannt. Der RBB sieht sich gezwungen, diesen Schritt zu gehen, um die wirtschaftliche Stabilität zu fördern und gleichzeitig Investitionen in die digitale Transformation und regionale Programme sicherzustellen.

Demmer unterstrich die Notwendigkeit eines nachhaltigen Umbaus im Rahmen einer neuen Organisationsstruktur. Die Strukturentscheidungen sollen im Laufe des Jahres 2025 konkretisiert werden. Der RBB befindet sich derzeit in einem Umstrukturierungsprozess, der in Reaktion auf die Krise um die ehemalige Intendantin Patricia Schlesinger initiiert wurde. Trotz der bereits unternommenen Sparanstrengungen sind die Finanzierungsbedingungen für den Sender nach wie vor angespannt.

Zukunftsperspektiven

Im Rahmen der geplanten Neuausrichtung soll die programmliche Leistungsfähigkeit des RBB dauerhaft gesichert werden. Die aktuellen Personal- und Honoraraufwände des Senders belaufen sich auf 215 Millionen Euro. Um die Zahlungsfähigkeit ab 2026 zu gewährleisten, sind diese Einsparungen unerlässlich. In den kommenden Wochen und Monaten werden die Rahmenbedingungen für die Neuausrichtung in einer Zukunftsvereinbarung festgelegt, die maßgeblich dazu beitragen soll, die Weichen für eine erfolgreiche Transformation des RBB zu stellen.

Der RBB ist somit in einem kritischen Umbruchprozess und wird weiterhin im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen, während die notwendigen Maßnahmen zur Stabilisierung des Senders eingeleitet werden.

Weitere Informationen zu den Sparmaßnahmen des RBB finden Sie in den Berichten von T-Online, Tagesschau und Presseportal.

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Ort Berlin, Deutschland
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