Rettungswagen verunglückt in Kaufbeuren: Zwei Frauen verletzt!

Augsburger Straße, 87600 Kaufbeuren, Deutschland - Am Donnerstagmorgen ereignete sich ein Verkehrsunfall in Kaufbeuren, bei dem ein Rettungswagen im Einsatz verwickelt war. Der Vorfall fand im Kreuzungsbereich der Augsburger Straße und Am Hang statt, als der Rettungswagen mit Sondersignal in den Kreuzungsbereich einfuhr und mit einem Pkw kollidierte, der nach links in die Augsburger Straße abbiegen wollte. Im besagten Fahrzeug befanden sich drei Personen, darunter zwei Frauen im Alter von 74 und 75 Jahren, die bei dem Unglück leicht verletzt wurden. Der Pkw war nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit, und die Unfallaufnahme führte dazu, dass der Kreuzungsbereich vorübergehend komplett gesperrt werden musste. Der Gesamtschaden wird auf etwa 11.500 Euro geschätzt, wie Merkur berichtet.

Verkehrsunfälle haben in der Europäischen Union weitreichende Auswirkungen und führen jährlich zu zahlreichen Verletzten und Toten. Die erschreckenden Statistiken zeigen, dass zwischen 2010 und 2020 die Zahl der Verkehrsopfer in Europa um 36 Prozent gesenkt werden konnte. Im Jahr 2019 verloren 22.800 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr, wobei diese Zahl 2020 auf 4.000 weniger sank. Vorläufige Zahlen deuten darauf hin, dass in 18 EU-Mitgliedstaaten die Anzahl der Verkehrstoten auf einem Rekordtief ist, was teilweise auf die pandemiebedingte Abnahme des Verkehrs zurückzuführen ist. Dennoch gibt es Herausforderungen bei der genauen Messung dieser Zahlen. In Schweden finden sich die sichersten Straßen mit nur 18 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner, während Rumänien 2020 die höchste Rate mit 85 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner aufwies, entsprechend den Informationen von Europarl.

Besondere Risikogruppen

Die Statistiken zeigen zudem, dass die Altersgruppe der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren besonders stark betroffen ist. In diesem Jahr verunglückten 12 Prozent der Verkehrstoten in dieser Altersgruppe, obwohl sie lediglich acht Prozent der Bevölkerung ausmacht. Erfreulicherweise ging die Zahl der Verkehrstoten unter den 18- bis 24-Jährigen seit 2010 um 43 Prozent zurück. Ein besorgniserregender Trend hingegen ist die Zunahme der Verkehrstoten über 65 Jahre, die 28 Prozent der Gesamtzahl ausmachten. Außerdem waren 76 Prozent der Todesfälle Männer, eine Quote, die in allen EU-Mitgliedstaaten relativ konstant geblieben ist.

Die Tragik solcher Unfälle, wie der in Kaufbeuren, lenkt die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit, den Verkehr sicherer zu gestalten und präventive Maßnahmen weiter voranzutreiben. Während der Rückgang der Unfallzahlen in der EU hoffnungsvoll stimmt, bleibt die Herausforderung bestehen, allen Verkehrsteilnehmern Sicherheit zu bieten.